Sonntag, 22. Mai 2016

[Rezension] Die 100 - Kass Morgan



Titel: Die 100
Autor: Kass Morgan
Verlag: Heyne-Fliegt
Genre: Science Fiction
Seiten: 315
Preis: 12,99 €
Reihe:
1. Die 100
2. Die 100 - Tag 21
3. Die 100 - Heimkehr
Inhalt:
Die Erde ist seit der Stunde Null radioaktiv verseucht und deshalb nicht bewohnbar. Doch schon kurz davor konnte sich ein kleiner Teil der Menschheit auf große Raumschiffe retten, und zwar auf die Phoenix, die Walden, und die Arcadia. Dort leben die Menschen nun schon seit 300 Jahren. Aber es ist klar, dass die Raumschiffe nicht für immer halten werden, doch man weiß nicht, ob die Erde schon wieder bewohnbar ist. Aus diesem Grund werden 100 jugendliche Straftäter, denen sonst die Todesstrafe gedroht hätte, auf die Erde geschickt. Wenn die Erde noch verseucht ist, werden sie sterben, aber ansonsten werden sie frei sein. Unter den 100 Jugendlichen befinden sich unter anderem Clarke, Wells und Bellamy. Auf der Erde müssen sie um ihr Überleben kämpfen. Außerdem kennen sich Clarke und Wells aus ihrer Vergangenheit, aber Clarke hasst Wells.
Eine jugendliche Kriminelle, Glass, konnte dem Transport zur Erde entkommen, aber auf der Phoenix ist es nicht leicht für sie.
Personen:
Clarkes Eltern waren die besten Wissenschaftler auf der Phoenix, bis sie vom Rat umgebracht wurden. Für ihren Tod macht Clarke Wells verantwortlich, und hasst ihn deswegen. Clarkes Eltern wollten immer einmal auf die Erde kommen, deshalb ist Clarke eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Schicksal. Da Clarke vor ihrer Festnahme eine Ausbildung zur Ärztin gemacht hat, kann sie sich auf der Erde um Verletzte kümmern. Clarke ist sehr selbstlos, nett zu allen außer Wells und glaubt an das Gute im Menschen, aber sie kommt nicht gut mit etwas klar, das in ihrer Vergangenheit passiert ist.
Wells ist der Sohn des Kanzlers und war früher einmal mit Clarke zusammen. Aber er hat etwas getan, weshalb Clarke ihn hasst.
Er hat absichtlich etwas Kriminelles getan, um auf die Erde zu dürfen und Clarke dort beschützen zu können. Wells ist außerdem sehr gerecht und sorgt sich immer um Clarke.
Bellamy ist der einzige auf dem Raumschiff, der eine Schwester hat, da das eigentlich verboten ist. Er hat es mit Gewalt ins Transportschiff auf die Erde geschafft, da er dort seine Schwester beschützen will. Sie ist das einzige Familienmitglied, das ihm geblieben ist.
Glass konnte rechtzeitig aus dem Transportschiff flüchten und ist noch immer auf der Phoenix. Sie hat einen Freund auf der Walden, den sie eigentlich nicht haben dürfte. Er heißt Luke. Sie würde alles tun, um ihn zu sehen, aber solange er nicht weiß, was passiert ist, können sie nicht zusammen sein. Glass hat in der Vergangenheit etwas sehr Mutiges getan, und sie würde ihr Leben für Lukes geben.
Meine Meinung:
Das Buch ist aus vier verschiedenen Sichten geschrieben, und zwar aus denen von Bellamy, Wells, Clarke und Glass. So erfährt man zwar immer, was alle denken, aber mich hat das ein bisschen gestört. Die verschiedenen Sichten waren vom Schreibstil her alle gleich geschrieben. Unter anderem deshalb fand ich es oft schwierig, mich wieder in die neue Sicht zu versetzen und die Sichten zu unterscheiden. Bei zwei verschiedenen Sichten ist das ja meistens kein Problem, aber bei vier eben schon. Außerdem muss ich sagen, dass ich die Abschnitte aus Glass' Sicht zwar interessant fand, aber bis zum letzten Abschnitt nicht verstanden habe, warum es diese Sicht überhaupt gibt. Man bekommt dadurch zwar mit, wie es auf den Raumschiffen weiter geht, aber da passiert eigentlich nicht so viel und die Geschichte zwischen Glass und Luke fand ich zwar schön, aber irgendwie unnötig.
Die anderen Abschnitte, vor allem die aus Clarkes Sicht, haben mir aber sehr gut gefallen.
Zwischen den Abschnitten, die auf der Erde oder eben auf den Raumschiffen spielen, gibt es immer Abschnitte aus der Vergangenheit von Glass, Bellamy, Wells  und Clarke. So erfährt man erst mit der Zeit, was sie alle getan haben, um verhaftet zu werden. Jeder von ihnen hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, über die man auch erst nach und nach etwas erfährt. Mit der Zeit versteht man auch so den Hass von Clarke auf Wells.
Mich haben diese Zeitsprünge oft irritiert, obwohl sie in einer anderen Schrift geschrieben sind. Aber die einzelnen Abschnitte hören meistens da auf, wo es spannend wird. So will man zwar immer weiter lesen, aber es nervt auch mit der Zeit. Dennoch fand ich die verschiedenen Geschichten der Charaktere sehr spannend.
Der Schreibstil an sich ist ziemlich einfach. Auf die Gefühle der Personen oder auf Beschreibungen der Orte geht die Autorin nicht sehr genau ein. Trotzdem hat mir der Schreibstil einigermaßen gefallen, weil man es sich ja auch so vorstellen kann.
Die Charaktere fand ich eigentlich alle sympathisch. Besonders Clarke und Wells mochte ich von Anfang an, aber nach einer Weile fand ich auch Glass nett. Bellamy wurde schon am Anfang als Held dargestellt, sodass ich ihn erst mal abstoßend fand, aber auch ihn fand ich schon bald sympathisch. Die Handlungen der Charaktere konnte ich immer gut nachvollziehen.
Das Buch ist zwar fast immer spannend, aber man sollte schon vor dem Lesen wissen, dass auf der Erde eigentlich nicht viel passiert. Die Vergangenheit nimmt bestimmt die Hälfte des Buches ein. Auf der Erde geht es im Großen und Ganzen nur darum, wie Clarke versucht, die Verletzten zu versorgen und ein bisschen um den politischen Aufbau des Lagers.
Außerdem würde ich nicht sagen, dass es wirklich einen Höhepunkt gibt. Trotzdem ist das Buch sehr fesselnd und spannend.
Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und es ist auch gut beschrieben, wie die Menschen auf den Raumschiffen überleben können. Ich konnte mir das sehr gut vorstellen. Auch das Zusammenleben der Kriminellen, von denen eigentlich nur einige wirklich gefährlich sind, fand ich spannend.
Für mich war dieses Buch aber eher ein Buch für zwischendurch. Ich fand es schon gut, aber ich habe nicht ewig darüber nachgedacht. Jedenfalls war es lang nicht so gut wie die Tribute von Panem.
Fazit:
Die Grundidee finde ich toll, und auch die Geschichten der einzelnen Charaktere sind spannend. Allerdings hätte ich erwartet, dass das Überleben auf der Erde stärker im Mittelpunkt steht. Ich hätte mir gewünscht, dass auf der Erde ein bisschen mehr passiert und dass es einen richtigen Höhepunkt gibt. Aber ich hoffe einfach mal, dass im zweiten Band mehr passiert, da ja jetzt nach dem ersten Band die Vergangenheit der Charaktere geklärt ist.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil ich das Buch zwar grundsätzlich gut fand, aber etwas anderes erwartet habe. Ich muss aber dazu sagen, dass ich das Buch wirklich fesselnd fand und es in eineinhalb Tagen durchgelesen habe. Ich empfehle es allen, Zukunftsgeschichten mögen und kein Problem mit mehreren Perspektiven und vielen Rückblicken haben.

[Rezension] Throne of Glass - Kriegerin im Schatten von Sarah J. Maas



Titel: Throne of Glass - Kriegerin im Schatten
Originaltitel: Crown of Midnight
Autor: Sarah J. Maas
Verlag: dtv
Seiten: 519
Preis: 9,95 €
Reihe:
1. Throne of Glass - die Erwählte 
2. Throne of Glass - Kriegerin im Schatten 
3. Throne of Glass - Erbin des Feuers
4. Throne of Glass - Königin der Finsternis (erscheint im Oktober 2016)

! Achtung, diese Rezension könnte Spoiler zum ersten Band beinhalten !

Inhalt:
Celaena ist nun der Champion des grausamen Königs von Adarlan, den sie so sehr hasst. Immer wieder soll Celaena für ihn seine Gegner umbringen. Doch sie bringt keinen von ihnen um. Stattdessen täuscht sie ihren Tod vor und lässt sie fliehen. Das macht sie aber nicht unbedingt, weil sie einen Aufstand anzetteln will oder etwas in der Art, sondern weil sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren kann.
Aber dann soll sie Archer Finn umbringen, den sie schon seit vielen Jahren kennt. Er soll ein Rebell sein. Bevor Celaena ihn umbringt, beschattet sie ihn erfährt so etwas über die düsteren Pläne des Königs und eine Widerstandsbewegung.
Zusammen mit Nehemia versucht Celaena weiterhin, Königin Elenas Aufträge auszuführen. Aber was ist das Böse im Schloss und hat es etwas mit den Plänen des Königs zu tun? Celaena muss sich außerdem entscheiden, ob sie etwas gegen die Herrschaft des Königs tun will oder nicht; auf wessen Seite sie überhaupt steht.
Dazu kommt, dass Celaena sich sehr zu Chaol hingezogen fühlt, aber nicht weiß, ob sie ihm wirklich vertrauen kann.

Personen:
Celaena Sardothien ist Adarlans Assassinin und nun auch noch der Champion des Königs. Wie auch schon im ersten Band ist sie manchmal arrogant, verletzend und vor allem egoistisch. Aber seitdem sie Nehemia, Chaol und Dorian hat, wird sie immer ausgeglichener, und sie ist sogar fast glücklich, weil sie Hoffnung auf eine schöne Zukunft hat. Obwohl sie eine Assassinin ist, ist Celaena keine Mörderin ohne Gewissen. Aber obwohl Celaena nicht mit der Herrschaft des Königs einverstanden ist, hat Celaena nicht das Bedürfnis, Widerstand zu leisten.
Chaol ist für Celaena mittlerweile weit mehr als nur ihr Leibwächter geworden. Chaol ist sehr loyal und er glaubt das, was der König ihm sagt. Chaol mag Celaena sehr gerne, aber er wehrt sich gegen seine Gefühle, weil er weiß, dass der König es nicht will.
Dorian ist der Kronprinz und ein guter Freund für Celaena. Er ist freundlich, klug und hat nicht die gleichen Vorstellungen wie sein Vater.
Nehemia ist die Kronprinzessin von Eylllwe. Sie weiß viel über die Wyrdzeichen und hilft Celaena. Außerdem ist sie der Meinung, dass die versklavten Königreiche sich wehren sollten. Sie ist nett, verständnisvoll und hält nicht viel von den Adligen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Sarah J. Maas hat mir auch in diesem Buch wieder sehr gut gefallen. Alles wird sehr detailliert beschrieben, sodass man es sich genau vorstellen kann. Manchmal sprechen die Personen zwar ein bisschen zu gehoben, aber das passt ja eigentlich zu den Adligen, und man kann sich gut daran gewöhnen. Der Schreibstil lässt sich leicht und schnell lesen.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus Celaenas Sicht geschrieben,  aber es gibt auch Abschnitte aus Chaols und  Dorians Sicht und manchmal auch noch andere. Mir hat das sehr gut gefallen, weil man so von jedem etwas wusste und sich dann mit rätseln konnte, was der König wirklich vorhat und wie alles zusammen hängt.
Egal aus welcher Sicht, wurde die Geschichte in der dritten Person erzählt. In anderen Büchern habe ich da manchmal das Problem, dass ich mich nicht so gut in die Personen hineinversetzen kann. Jedoch war das bei diesem Buch überhaupt kein Problem. Man kann die Gefühle der Personen, auch schlechte Gefühle, immer gut nachvollziehen und leidet und freut sich mit den Personen.
Die Welt, in der Throne of Glass spielt, finde ich immer noch beeindruckend. Sie hat etwas Mittelalterliches, aber es gibt auch ganz moderne Dinge, zum Beispiel das Schloss aus Glas. Dazu kommen noch die Hexen, Fae und Dinge wie der Ridderak.
Auch die Charaktere fand ich teilweise sehr sympathisch. Celaena hat sich durch ihre Liebe zu Chaol zum Guten entwickelt und hat wieder Hoffnung. Dadurch lernt man einmal eine ganz andere Seite an ihr kennen, und es wird klar, dass Celaena eigentlich keine Mörderin ist. Obwohl das Buch hauptsächlich von Celaena erzählt wird, gibt es noch immer Dinge, die man nicht über sie weiß. Auch Dorian, Chaol und Nehemia fand ich wieder sehr nett.
Es kommen auch noch andere Personen dazu, die man noch nicht aus dem ersten Band kennt, wie beispielsweise Archer. Er ist sehr interessant und man weiß nicht wirklich, ob man ihm trauen kann.
Durch die tollen Charaktere, die vielen Gefühle und natürlich die dunklen Pläne des Königs konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Auch wenn ich gerade nicht gelesen habe, war ich noch komplett in der Welt von Throne of Glass gefangen.
Es gab keine einzige Seite, die ich unnötig fand. Fast die ganze Zeit über war es spannend, außer wenn es um Celaenas Beziehung zu Chaol ging, die aber sehr realistisch beschrieben ist. In diesem Buch gibt es sehr gefühlvolle, spannende, aber auch manchmal etwas gruselige Stellen.
Ungefähr nach der Hälfte des Buches passiert außerdem etwas sehr Unerwartetes, an dem Celaena fast zerbricht. Da lernt man noch eine andere Seite an ihr kennen.
Die Geschichte an sich fand ich toll. Es gibt so viele Personen, die Geheimnisse haben, oder andere betrügen. Es gefällt mir auch, dass das Thema mit dem Schloss und einem grausamen König mit einer Widerstandsbewegung, aber auch mit dem Thema  Magie vermischt  wurde. So hatte das Buch wirklich alles, was ich mir wünschen konnte.

Fazit: 
Dieses Buch hat mich total überzeugt. Alles ist so realistisch und detailliert beschrieben, dass man von dem Buch gefesselt ist. Außerdem ist es durchgehend spannend. Alles, was ich am ersten Band nicht mochte, wurde in diesem Band besser gemacht.
Wenn ihr das Buch lesen wollt, solltet ihr euch am besten gleich auch den dritten Band besorgen, weil man nach dem Ende von diesem Band unbedingt weiter lesen möchte.
Ich kann "Throne of Glass - Kriegerin im Schatten" jedem empfehlen, der den ersten Band gelesen hat, auch wenn er ihm nicht so gut gefallen hat.

Bewertung:
Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen.
☆☆☆☆☆


Montag, 16. Mai 2016

[ Rezension ] Throne of Glass - die Erwählte von Sarah J. Maas

Titel: Throne of Glass - die Erwählte
Autor: Sarah J. Maas
Genre: Fantasy
Verlag: dtv
Seiten: 476
Preis: 9,95 €
Reihe: Band 1 der Throne of Glass - Reihe (insgesamt 6 Bände)
Kaufen auf Thalia.de

Inhalt:
Celaena Sardothien ist die am meisten gefürchtete Assasinin in ganz Adarlan. Doch sie wurde gefangen und in ein Arbeitslager gebracht, um früher oder später zu sterben. Aber ganz unverhofft bekommt sie ein Angebot des Kronprinzen von Adarlan. Der König des Landes sucht einen Champion, und will einen Wettbewerb veranstalten, um den besten Kämpfer zu finden. Celaena wird vom Prinzen dazu auserwählt, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Wenn sie gewinnt, wird sie der Champion des Königs und kann frei sein, doch wenn sie verliert, muss sie zurück in ihr Arbeitslager. Auch alle anderen Teilnehmer des Wettbewerbs sind in irgendeiner Weise kriminell.
Im Schloss hat Celaena einen persönlichen Leibwächter, Chaol, den sie schon bald sehr mag, aber zu ihrer eigenen Überraschung mag sie auch Dorian, den Kronprinzen, sehr gerne. In Nehemia, der Prinzessin von Eyllwe, findet Celaena eine Freundin, aber Nehemia scheint mehr zu wissen, als sie vorgibt.
Eigentlich ist alle so weit normal, bis der erste Champion tot aufgefunden wird, und weitere folgen. Die Toten sind alle zerfetzt und auf mysteriöse Weise gestorben. Wer ist es, der die Champions umbringen will und warum?
Außerdem befinden sich an manchen Stellen im Schloss magische Zeichen, obwohl die Magie verboten ist, und eines Nachts wird Celaena von einer längst toten Königin um Hilfe gebeten...

Personen:
Celaena Sardothien ist die berühmteste und am meisten gefürchtete Assasinin in ganz Adarlan. Sie wurde aber versklavt und in die Salzminen von Endovier gebracht, um irgendwann zu sterben. Doch sie hat es überlebt. Am Anfang kann Celaena sich nicht vorstellen, wieder irgendjemandem zu vertrauen oder ihn zu mögen, aber im Schloss wachsen ihr schon bald Dorian, Chaol, Nehemia und Nox, ein Mitstreiter, ans Herz. Obwohl Celaena in Endovier war, ist sie nicht verbittert. Sie kann aber manchmal sehr arrogant, eitel und verletzend sein. Trotzdem ist sie auch manchmal nett zu anderen. Am Anfang des Buches wirkt Celaena allerdings ziemlich naiv. Als Assasinin sollte sie zwar intelligent sein, aber sie setzt mit frechen Kommentaren oft ihre Freiheit aufs Spiel, und sorgt sich am Anfang um ihr Aussehen, was eigentlich keine Rolle spielt.
Dorian ist der Kronprinz von Adarlan. Sein Vater ist der grausame König von Adarlan, aber er vertritt nicht unbedingt seine Überzeugungen. Dorian widersetzt sich auch manchmal seinem Vater und will selbst ein besserer Herrscher werden als er. Oft überlegt er nicht genau, was seine Handlungen zur Folge haben können, aber ich finde, dass das zu seiner Rolle passt.
Dorian behandelt Celaena nett und er mag sie sehr.
Chaol ist der Captain der königlichen Garde und für Celaenas Sicherheit verantwortlich. Er ist Dorians bester Freund, aber das Verhältnis der beiden spannt sich an, da beide Celaena sehr mögen. Am Anfang ist Chaol nicht sehr nett zu Celaena, aber mit der Zeit behandelt er sie immer netter.

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich gelesen, weil es mir so viele Freundinnen empfohlen haben. Allerdings konnte ich mir nicht so wirklich vorstellen, um was es wirklich geht.

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich zuerst angenommen, dass es in diesem Buch um eine Assasinin geht, die für einen Prinzen in einem gefährlichen Kampf kämpft. Das stimmt zwar auch, aber Celaena kämpft eigentlich nicht für Dorian, sondern mehr für ihre eigene Freiheit. Außerdem hat es mich sehr überrascht, dass das "Böse" im Schloss und generell das Thema Magie eine große Rolle spielt.
Auch die Morde und deren Aufklärung stehen im Vordergrund.
Das hat mir zwar auch sehr gut gefallen, aber es hat mich, wie schon gesagt, ziemlich überrascht.
Es hat mir sehr gut gefallen, dass dieses Buch zwar in einem Schloss spielt, es aber nicht zu viel um das Hofleben, sondern auch um Magie und Morde geht.
Die ganze Geschichte spielt in einer komplett erfundenen Welt, von der es vorne im Buch sogar eine Landkarte gibt. Das gefällt mir, weil man dadurch komplett in diese andere Welt und in die Geschichte abtauchen kann.

Und auch die Protagonistin Celaena fand ich sehr interessant. Am Anfang hat sie mich zwar einfach nur unglaublich genervt mit ihrer Arroganz und Naivität, und außerdem denkt sie anfangs ständig darüber nach, Chaol und Dorian zu ermorden, obwohl sie dank ihnen nicht mehr in Endovier sein muss. Aber nach den ersten 100 Seiten wurde das besser und ich fand Celaena sogar sympathisch. Nach und nach erfährt man mehr über ihr Leben, sodass man Celaena besser verstehen kann.
Dorian und Chaol fand ich auch sehr sympathisch.
Auch die Nebencharaktere wie Nehemia, die Prinzessin von Eyllwe, und andere Adlige finde ich gut gelungen. Alle haben ihre Geheimnisse und Besonderheiten.

An den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen. Er ist manchmal sehr altmodisch. Vor allem am Anfang ist mir aufgefallen, dass die Charaktere, sogar wenn sie sprechen, altmodische Wörter verwenden. Zudem spricht Celaena fast jeden mit "Ihr" an, und wird auch selbst so angesprochen.
Das hat mich zuerst gestört, jedoch konnte ich mich gut daran gewöhnen, am Ende ist es mir überhaupt nicht mehr aufgefallen.
Außerdem finde ich, dass diese Sprache zur Geschichte passt und sie irgendwie besonders macht.
Ansonsten ist das Buch sehr detailreich geschrieben und auch ziemlich fesselnd.
Spannung ist fast immer vorhanden, und da es im Schloss viele Geheimnisse und dunkle Gänge gibt, ist es noch spannender und man will immer weiter lesen.
Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist, dass das Buch manchmal etwas verwirrend war, weil Celaenas Gedanken oft abgeschweift sind und man dadurch ein bisschen den Überblick verloren hat.

Fazit:
Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte habe ich so nicht erwartet, aber sie hat mir super gut gefallen und ich fand die Mischung aus Morden, Fantasy, Dunklen Mächten und den Adligen toll.
Da das Buch fast immer spannend ist, konnte ich es gar nicht aus der Hand legen. Besonders am Ende wird es nochmal sehr spannend, und trotzdem gibt es zum Glück keinen Cliffhanger.
Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen und ich empfehle es jedem, der Bücher wie "Schnee wie Asche" oder ähnliche Bücher mag. 
☆☆☆☆

Samstag, 14. Mai 2016

[Rezension] Monday Club - der zweite Verrat von Krystyna Kuhn


Titel: Monday Club - der zweite Verrat 
Autor: Krystyna Kuhn
Verlag: Oetinger
Seiten: 337
Preis: 16,99
Genre: Mystery Thriller
Zweiter Teil der Monday Club - Trilogie
Erster Teil: Monday Club - das erste Opfer
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Inhalt:
Nach dem Tod von Virginia Donelly versucht Faye, dahinter zu kommen, ob sie wirklich "die Nächste" sein wird. Da Virginia Fayes Tante Liz sehr nahe stand, weiß Faye nicht mehr, ob sie Liz wirklich vertrauen kann. Vor allem, weil sie sich immer seltsamer benimmt. Sind womöglich die Menschen, denen Faye ihr ganzes Leben lang vertraut hat, für alles, was passiert ist, verantwortlich?
Zusammen mit Luke, dem Sohn von William Fuller, versucht Faye, mehr herauszufinden. Denn es gibt eine Liste, die Faye schon bei Virginia entdeckt hat, auf der nicht nur Fayes, Zoeys und Williams Namen, sondern auch die Namen anderer Menschen stehen, die alle irgendetwas miteinander zu tun haben. Hat auch hier der Monday Club seine Finger im Spiel?
Dann taucht Liz plötzlich mit Erica Myers auf und behauptet, Faye würde, wie die Toten auf der Liste, an Epilepsie leiden.  Wenn Faye nicht so schnell wie möglich die Wahrheit herausfindet, schwebt sie in großer Gefahr....und der Monday Club scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein.

Personen:
Faye leidet an einer Schlafstörung, oder nun vielleicht sogar an Epilepsie. Sie hat manchmal Halluzinationen, fällt plötzlich um oder träumt Dinge, die eigentlich nicht sein können. Manchmal lebt sie in ihrer eigenen Welt, was aber auch an den Medikamenten liegen könnte, die Liz ihr regelmäßig verschreibt.
Faye hatte ein relativ behütetes Leben, da sie einer der reichsten Familien in Bluehaven angehört. Aber bald schon beginnt sie, ihr Leben und den "wohltätigen" Monday Club zu hinterfragen und ist mutig genug, sogar ihre Tante Liz zu verdächtigen. Sie will unbedingt die anderen Jugendlichen auf der Liste retten. Außerdem ist Faye sehr intelligent.
Luke ist der geheimnisvolle Sohn von William Fuller, der auf der Liste des Monday Clubs stand, bis er auf mysteriöse Weise gestorben ist. Luke ist neu in Bluehaven und kann die Situation dadurch objektiver betrachten als zum Beispiel Ginger und Josh. Auch er will endlich die Wahrheit erfahren, und damit ist er der Einzige, dem Faye vielleicht vertrauen kann. Luke ist in Fayes Alter und Faye mag ihn sehr.

Meine Meinung:
An dieses Buch hatte ich sehr hohe Erwartungen, weil ich schon mehrere Bücher von Krystyna Kuhn gelesen habe und alle toll und fesselnd fand. Besonders der 1. Band von "Monday Club" hat mir schon wegen dem Thema noch besser als alle anderen Bücher der Autorin gefallen. Zum Glück hat der zweite Band meine Erwartungen sogar übertroffen.
Das Buch ist hauptsächlich aus Fayes Sicht geschrieben, aber zwischendurch gibt es manchmal kleine Kapitel mit der Überschrift " Monday Club". In diesen Kapiteln kann man nur an Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen erkennen, wer gemeint ist. Dadurch wird das Buch sehr spannend.
Am Anfang gibt es eine kurze Zusammenfassung des ersten Bandes, wodurch man ab dem eigentlichen ersten Kapitel sofort in die Geschichte eintauchen kann. Vorne im Buch ist eine Karte von Bluehaven, sodass man weiß, wo sich alles befindet. Hinten im Buch befindet sich ein Wörterbuch, wo alle Fachbegriffe nochmal erklärt sind.
Der Schreibstil ist eigentlich ziemlich einfach, aber total fesselnd. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil die Spannung immer vorhanden war. Die Atmosphäre in diesem Buch ist sehr besonders, und es gibt viele unerwartete Wendungen.
Außerdem ist alles so angelegt, dass man als Leser selbst mit überlegen kann und die Schlussfolgerungen von Faye sind immer logisch.
Die Charaktere sind einzigartig, und sie haben alle Geheimnisse. Fayes Tante Liz fand ich sehr interessant, weil man merkt, dass Faye ihr sehr wichtig ist, aber weil sie auch in irgendeiner Weise etwas mit den geheimen Plänen des Monday Clubs zu tun hat.
Was ich auch mehr als toll finde, ist, dass es kein reiner Thriller ist, sondern dass es auch ein paar Mystery Elemente gibt. Sie werden teilweise mit wirklichen Fakten erklärt, wodurch es manchmal auch ein bisschen wissenschaftlich ist. Außerdem mag ich das Thema, also dass irgendwelche Ärzte Tests mit Menschen durchführen wollen, die natürlich verboten sind, um in irgendeiner Weise mehr Macht zu bekommen.
Das Ende ist leider ziemlich offen und ich kann es nicht erwarten, den 3. Band zu lesen.

Fazit:
Dieses Buch hat mich mit der immer vorhandenen Spannung, den unerwarteten Wendungen, den geheimnisvollen Charakteren und dem tollen Thema mehr als überzeugt.
Ich gebe " Monday Club - der zweite Verrat " 5, 5 von 5 Sternen und hoffe auf einen ebenso guten dritten Band. 
Ich kann das Buch jedem von euch empfehlen, auch denen, die eigentlich keine Thriller mögen, weil dieser Thriller einfach so anders ist als andere Thriller.
☆☆☆☆☆ 

Der dritte Band heißt Monday Club. Die letzte Rache und erscheint im Oktober 2016.

Freitag, 6. Mai 2016

[Rezension] Uninvited / Infernale - Sophie Jordan

Titel: engl. Uninvited; dt. Infernale
Autor: Sophie Jordan
Seiten: engl. 370; dt. 384
Preis: engl. 9,60 € ; dt. 17,95 €

Inhalt:
Davy ist intelligent, begabt und sehr beliebt an ihrer Schule. Ihr Freund ist der beliebteste Junge der Schule und sie hofft auf die Juillard gehen zu können. Doch dann wird sie positiv auf das HTS, das Mördergen, getestet. Die ganze Bevölkerung wird auf dieses Gen getestet, da es im Land immer mehr Kriminalität gibt und man etwas dagegen unternehmen will.
Von da an muss Davy in eine bestimmte Klasse gehen, in die insgesamt 6 Schüler mit dem Mördergen gehen und ihre vielen Freunde wollen plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben. Davy fragt sich ständig, ob sie wirklich eine Mörderin werden muss, oder ob sie immer noch die ist, die sie vorher war. Alle behandeln sie so, als würde sie so oder so irgendwann etwas Schreckliches tun. Nur ihr Freund trifft sich noch mit ihr, aber alles hat sich verändert. Doch in der HTS - Klasse gibt es einen Jungen, Sean, der durch ein bestimmtes Tatoo als besonders gefährlicher HTS gekennzeichnet ist. Allerdings gibt es zwei andere ohne das Tatoo, die Davy weitaus gefährlicher erscheinen, und Sean rettet sie immer wieder aus schwierigen Situationen. So langsam kommt Davy mit ihrem neuen Leben zurecht, aber dann passiert etwas sehr Schlimmes, das die ganze Bevölkerung einmal mehr gegen die Menschen mit dem Mördergen aufhetzt...

Personen:
Davy ist relativ reich und hat, genau wie der Rest der Bevölkerung, Angst vor Menschen mit dem Mördergen. Außerdem hat sie einen Bruder, der immer zu ihr hält. Sie spielt mehrere Instrumente, und hört immer Musik in ihrem Kopf. Wegen ihrem großen Talent wurde sie sogar an der Juillard angenommen. In der Schule ist sie sehr beliebt und ihr Freund ist auch überall beliebt. Am Anfang des Buches ist Davy sehr naiv, sie glaubt alles, was man über Menschen mit dem Mördergen sagt und kann sich nicht vorstellen, dass sich ihre Freunde gegen sie wenden könnten. Aber weil sie selbst das  Mördergen hat, muss sie bald mit Menschen klarkommen, bei denen sie diese Einstellung nicht haben kann.
Sean hat schon ein Tatoo, das ihn als besonders gefährlich kennzeichnet. Aber er ist auch sehr hilfsbereit und nicht asozial. Im Gegenteil, er ist der Einzige, der Davy hilft, wenn sie Hilfe braucht. Eigentlich weiß keiner wirklich etwas über Sean, nur mit Davy redet er manchmal.

Meine Meinung:
Eigentlich habe ich erwartet, dass es in diesem Buch um ein reiches und braves Mädchen geht, das sich durch schlimme Umstände in einen Badboy verliebt. Aber das Buch hat mich, vor allem im 2. Teil, sehr überrascht. Das Hauptthema in diesem Buch ist die Frage, ob wirklich alle Menschen mit dem Mördergen, insbesondere Davy, böse sein müssen und nichts dagegen tun können. Außerdem bekommt man mit, wie schlimm alle nur aus Angst mit den Menschen mit Mördergen umgehen. Im 2. Teil kommt das zu einem Höhepunkt.
Das Buch ist nur aus Davys Sicht geschrieben, zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Szenen oder SMS, in denen es um Davy geht, von denen sie aber nichts weiß. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, und er ließ sich sogar auf Englisch sehr gut und schnell lesen.
Die Charaktere fand ich sehr sympathisch, und auch die Nebencharaktere sind sehr interessant.  Davy konnte ich immer gut nachvollziehen, obwohl ich ihr Verhalten am Anfang zu naiv fand. Aber ich finde, das passt gut zum Buch, weil ihre Entwicklung so besser zum Vorschein kommt.
Die Handlung hat mir auch gut gefallen. Jedes Kapitel war spannend und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Fazit:
An diesem Buch hat mir wirklich alles gefallen, vor allem dass die Handlung schon ziemlich hart wurde. Die Charaktere sind sympathisch und das Buch lässt sich flüssig lesen. Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen, weil ich etwas anderes erwartet habe, mich aber der Inhalt trotzdem überzeugt hat.