Freitag, 15. Juli 2016

[Rezension] Bitter & Sweet - Mystische Mächte von Linea Harris

Titel: Bitter & Sweet - Mystische Mächte

Autor: Linea Harris

Genre: Fantasy

Verlag: ivi

Seiten: 367 + Leseprobe zum 2. Band

Preis: 12,99€

Reihe: 1. Mystische Mächte, 2. Geteiltes Blut, 3. Verlorene Welt

Kaufen? (beim Verlag)

Inhalt:

Jillian war schon immer anders. Doch das alles ergibt plötzlich einen Sinn, als Jills Tante ihr an ihrem Geburtstag mitteilt, dass sie eine Hexe ist. Und wie schon ihre Tante vor ihr, soll Jill die Winterfold Akademie besuchen, um zu lernen, mit ihrer Prana, also mit ihren Kräften, umzugehen. Dort soll ihr außerdem beigebracht werden, wie man sich gegen die Mairas wehren kann. Mairas sind Halbdämonen, die auf die Erde kommen können und die Menschen fressen. Doch schon vor ihrer Ankunft begegnet Jill einem Mantis Dämon. Sie kann ihm entfliehen, jedoch sollte es eigentlich gar nicht möglich sein, dass ein Mantis Dämon ins Wohngebiet eindringt.

Auf der Akademie gibt es nicht nur Hexen, sondern auch Vampire und Mondkinder. Jill findet dort schnell Freunde: Alissa und Derek, die beide Hexen sind. Aber schon vom ersten Tag an wird Jill immer wieder zum Gespött der Schule, da sie auch dort anders zu sein scheint. Denn im Gegensatz zu den anderen hat Jill mehrere Fähigkeiten und kann ihre Prana schon früh beherrschen. Das Ganze findet seinen Höhepunkt, als Jill zusammen mit Ryan, einem Vampir, aufs Neue mit Mantis Dämonen konfrontiert wird. Doch die Dämonen verhalten sich seltsam und Jill ahnt, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Aber nicht nur die Dämonen machen Jill Sorgen. Über ihre verstorbene Mutter hat Jill Gerüchte gehört und der Leiter der VO ist mehr als interessiert daran, Jills Fähigkeiten zu erforschen.

Charaktere:

Jillian ist in diesem Buch die Hauptperson. Die ganze Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt. Jill lebt bei ihrer Tante, da ihre Mutter und ihr Vater gestorben sind, als sie drei Jahre alt war. Schon immer war Jill ein Außenseiter und hatte keine Freundin, da sie anders war. Sie wünscht sich, endlich einmal normal zu sein. Außerdem wäre Jill gerne mutiger. An der Akademie wählt Jill deswegen Fächer, in denen sie lernt, Mairas zu töten und mit Waffen umzugehen, da sie sich dazu entschieden hat, einmal in der VO (Verborgenenorganisation) zu arbeiten.

Ich finde, dass Jill eigentlich ein ziemlich normaler Charakter für eine solche Geschichte ist, der keine soo besondere Charaktereigenschaft hat. Vor allem am Anfang war ich von Jill oft genervt, da sie naiv ist und denkt, sie könnte verbotene oder fiese Dinge tun, ohne dafür bestraft zu werden. Ab Seite 200 oderso wird das aber besser.

Alissa, kurz Ally, ist Jills erste beste Freundin. Sie ist immer nett und merkt es sofort, wenn etwas nicht stimmt. Sie ist auch sehr einfühlsam und war mir wirklich von Anfang an sympathisch. Ihr Spezialgebiet ist die Telekinese, und sie weiß schon viel über die Welt der Verborgenen.

Derek ist mit Jill und Ally gut befreundet. Er ist auch Hexe und genau wie Ally ist er ein guter Freund.

Schreibstil:

Dieses Buch wird aus der Ich - Perspektive erzählt. Der Schreibstil an sich ist relativ einfach und leicht zu lesen, mir ist allerdings aufgefallen, dass es am Anfang nicht so viele Dialoge gibt. Was mich enorm gestört hat, sind die vielen Ausrufezeichen. Es kam mir so vor, als wäre da echt am Ende von jedem fünften Satz ein Ausrufezeichen. Wenn es am Ende spannender wird, ist das okay, aber davor fand ich es total störend. Ich weiß nicht genau warum, aber mit dem Schreibstil konnte ich mich irgendwie erst nach 100 Seiten anfreunden, da er auch nicht so fesselnd ist.

Meine Meinung:

Ich habe mich dazu entschieden, dieses Buch zu lesen, weil mich der Klappentext sehr an "Mythos Academy" und "Shadow Falls Camp" erinnert hat, die ich beide sehr mag. Natürlich habe ich trotzdem gehofft, dass es sich auch ein bisschen davon unterscheidet. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Der Anfang des Buches war genau so wie in jedem Buch dieser Art. Die Hauptperson erfährt erst einmal, was sie ist und kommt dann an eine neue Schule. Die neuen Freunde und generell das Leben an der Schule wurde für meinen Geschmack ein bisschen zu lange vorgestellt. Denn ich habe fast das selbe schon in so vielen anderen Büchern gelesen, dass ich es ziemlich langweilig fand. Es passiert zwar ein bisschen was, aber das ist für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht von Bedeutung. Und zwar verliebt sich Jill in Nathan, ihren Lehrer im Waffen - und Mairatöten - Unterricht. Der Lehrer verliebt sich auch in Jill und sie haben was miteinander. Aber das ist ja verboten und die Tochter des VO Leiters, die es sowieso auf Jill abgesehen hat, macht ihr das alles noch schwerer. Ich fand das alles einigermaßen unrealistisch, weil ich es mir nicht vorstellen kann, dass ein Lehrer so schnell die Beherrschung verliert und es so weit kommen lässt... ich denke, dass ihm eigentlich durchaus bewusst sein müsste, wie viel er da für einen kurzen Flirt riskiert...  Naja, das hat eben insgesamt die Haupthandlung nicht näher gebracht, und ich habe wirklich überlegt, das Buch abzubrechen.

Aber es ist dann doch noch was passiert und es gibt nach dem Kampf gegen die Mairas auch einen anderen Jungen, für den Jill sich interessiert. Er ist ziemlich sympathisch und rätselhaft. Ab diesem Zeitpunkt wird es spannend und man erfährt immer mehr über Jills Mutter und es tauchen immer mehr neue Geheimnisse auf. Ungefähr ab Seite 250 konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Charaktere und der Schreibstil haben mich kein bisschen mehr gestört, da die Handlung dort Fahrt aufnimmt und da es einige Wendungen gibt, mit einer davon hätte ich niemals gerechnet. Es gibt am Ende sogar mehrere Kämpfe. Allerdings gibt es etwas sehr Wichtiges, das man ganz am Ende über Jill erfährt. Leider habe ich das schon 200 Seiten vorher geahnt, was aber daran liegen könnte, dass ich schon zu viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe. Zum Glück hat das die Spannung aber nicht gemindert.

Das Ende ist in sich einigermaßen abgeschlossen, sodass es nicht schlimm ist, wenn man den 2. Band nicht sofort lesen kann.

Fazit:

Dieses Buch hat mich von der Handlung her zu stark an Shadow Falls Camp und Mythos Academy erinnert, sodass ich am Anfang nicht richtig in die Geschichte rein finden konnte. Die meisten Elemente, wie zum Beispiel, dass der Leiter der VO an Jill rum experimentieren will, kenne ich schon aus Shadow Falls. Doch ab Seite 250 wird es spannender und es gibt einige Wendungen, die ich niemals erwartet hätte. Ab dort konnte ich auch keine Ähnlichkeit mehr zu anderen Büchern feststellen und es hat mir sehr sehr sehr gut gefallen.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Fantasy mag. Dennoch denke ich, dass es einem viel besser gefällt, wenn man Shadow Falls, Mythos Academy usw. noch nicht gelesen hat, da man sich dann besser auf die Geschichte einlassen kann.

Von mir bekommt das Buch 7 von 10 Sternen, da es mir am Ende doch noch sehr gut gefallen hat. Wegen der Aufdeckung am Ende des Buches bin ich schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weiter geht und ich hoffe, dass es genauso gut weitergeht wie es im ersten Band aufgehört hat.

An dieser Stelle möchte ich mich beim Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. 

[Rezension] Bitter & Sweet - Mystische Mächte von Linea Harris

Titel: Bitter & Sweet - Mystische Mächte

Autor: Linea Harris

Genre: Fantasy

Verlag: ivi

Seiten: 367 + Leseprobe zum 2. Band

Preis: 12,99€

Reihe: 1. Mystische Mächte, 2. Geteiltes Blut, 3. Verlorene Welt

Kaufen? (beim Verlag)

Inhalt:

Jillian war schon immer anders. Doch das alles ergibt plötzlich einen Sinn, als Jills Tante ihr an ihrem Geburtstag mitteilt, dass sie eine Hexe ist. Und wie schon ihre Tante vor ihr, soll Jill die Winterfold Akademie besuchen, um zu lernen, mit ihrer Prana, also mit ihren Kräften, umzugehen. Dort soll ihr außerdem beigebracht werden, wie man sich gegen die Mairas wehren kann. Mairas sind Halbdämonen, die auf die Erde kommen können und die Menschen fressen. Doch schon vor ihrer Ankunft begegnet Jill einem Mantis Dämon. Sie kann ihm entfliehen, jedoch sollte es eigentlich gar nicht möglich sein, dass ein Mantis Dämon ins Wohngebiet eindringt.

Auf der Akademie gibt es nicht nur Hexen, sondern auch Vampire und Mondkinder. Jill findet dort schnell Freunde: Alissa und Derek, die beide Hexen sind. Aber schon vom ersten Tag an wird Jill immer wieder zum Gespött der Schule, da sie auch dort anders zu sein scheint. Denn im Gegensatz zu den anderen hat Jill mehrere Fähigkeiten und kann ihre Prana schon früh beherrschen. Das Ganze findet seinen Höhepunkt, als Jill zusammen mit Ryan, einem Vampir, aufs Neue mit Mantis Dämonen konfrontiert wird. Doch die Dämonen verhalten sich seltsam und Jill ahnt, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Aber nicht nur die Dämonen machen Jill Sorgen. Über ihre verstorbene Mutter hat Jill Gerüchte gehört und der Leiter der VO ist mehr als interessiert daran, Jills Fähigkeiten zu erforschen.

Charaktere:

Jillian ist in diesem Buch die Hauptperson. Die ganze Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt. Jill lebt bei ihrer Tante, da ihre Mutter und ihr Vater gestorben sind, als sie drei Jahre alt war. Schon immer war Jill ein Außenseiter und hatte keine Freundin, da sie anders war. Sie wünscht sich, endlich einmal normal zu sein. Außerdem wäre Jill gerne mutiger. An der Akademie wählt Jill deswegen Fächer, in denen sie lernt, Mairas zu töten und mit Waffen umzugehen, da sie sich dazu entschieden hat, einmal in der VO (Verborgenenorganisation) zu arbeiten.

Ich finde, dass Jill eigentlich ein ziemlich normaler Charakter für eine solche Geschichte ist, der keine soo besondere Charaktereigenschaft hat. Vor allem am Anfang war ich von Jill oft genervt, da sie naiv ist und denkt, sie könnte verbotene oder fiese Dinge tun, ohne dafür bestraft zu werden. Ab Seite 200 oderso wird das aber besser.

Alissa, kurz Ally, ist Jills erste beste Freundin. Sie ist immer nett und merkt es sofort, wenn etwas nicht stimmt. Sie ist auch sehr einfühlsam und war mir wirklich von Anfang an sympathisch. Ihr Spezialgebiet ist die Telekinese, und sie weiß schon viel über die Welt der Verborgenen.

Derek ist mit Jill und Ally gut befreundet. Er ist auch Hexe und genau wie Ally ist er ein guter Freund.

Schreibstil:

Dieses Buch wird aus der Ich - Perspektive erzählt. Der Schreibstil an sich ist relativ einfach und leicht zu lesen, mir ist allerdings aufgefallen, dass es am Anfang nicht so viele Dialoge gibt. Was mich enorm gestört hat, sind die vielen Ausrufezeichen. Es kam mir so vor, als wäre da echt am Ende von jedem fünften Satz ein Ausrufezeichen. Wenn es am Ende spannender wird, ist das okay, aber davor fand ich es total störend. Ich weiß nicht genau warum, aber mit dem Schreibstil konnte ich mich irgendwie erst nach 100 Seiten anfreunden, da er auch nicht so fesselnd ist.

Meine Meinung:

Ich habe mich dazu entschieden, dieses Buch zu lesen, weil mich der Klappentext sehr an "Mythos Academy" und "Shadow Falls Camp" erinnert hat, die ich beide sehr mag. Natürlich habe ich trotzdem gehofft, dass es sich auch ein bisschen davon unterscheidet. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Der Anfang des Buches war genau so wie in jedem Buch dieser Art. Die Hauptperson erfährt erst einmal, was sie ist und kommt dann an eine neue Schule. Die neuen Freunde und generell das Leben an der Schule wurde für meinen Geschmack ein bisschen zu lange vorgestellt. Denn ich habe fast das selbe schon in so vielen anderen Büchern gelesen, dass ich es ziemlich langweilig fand. Es passiert zwar ein bisschen was, aber das ist für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht von Bedeutung. Und zwar verliebt sich Jill in Nathan, ihren Lehrer im Waffen - und Mairatöten - Unterricht. Der Lehrer verliebt sich auch in Jill und sie haben was miteinander. Aber das ist ja verboten und die Tochter des VO Leiters, die es sowieso auf Jill abgesehen hat, macht ihr das alles noch schwerer. Ich fand das alles einigermaßen unrealistisch, weil ich es mir nicht vorstellen kann, dass ein Lehrer so schnell die Beherrschung verliert und es so weit kommen lässt... ich denke, dass ihm eigentlich durchaus bewusst sein müsste, wie viel er da für einen kurzen Flirt riskiert...  Naja, das hat eben insgesamt die Haupthandlung nicht näher gebracht, und ich habe wirklich überlegt, das Buch abzubrechen.

Aber es ist dann doch noch was passiert und es gibt nach dem Kampf gegen die Mairas auch einen anderen Jungen, für den Jill sich interessiert. Er ist ziemlich sympathisch und rätselhaft. Ab diesem Zeitpunkt wird es spannend und man erfährt immer mehr über Jills Mutter und es tauchen immer mehr neue Geheimnisse auf. Ungefähr ab Seite 250 konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Charaktere und der Schreibstil haben mich kein bisschen mehr gestört, da die Handlung dort Fahrt aufnimmt und da es einige Wendungen gibt, mit einer davon hätte ich niemals gerechnet. Es gibt am Ende sogar mehrere Kämpfe. Allerdings gibt es etwas sehr Wichtiges, das man ganz am Ende über Jill erfährt. Leider habe ich das schon 200 Seiten vorher geahnt, was aber daran liegen könnte, dass ich schon zu viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe. Zum Glück hat das die Spannung aber nicht gemindert.

Das Ende ist in sich einigermaßen abgeschlossen, sodass es nicht schlimm ist, wenn man den 2. Band nicht sofort lesen kann.

Fazit:

Dieses Buch hat mich von der Handlung her zu stark an Shadow Falls Camp und Mythos Academy erinnert, sodass ich am Anfang nicht richtig in die Geschichte rein finden konnte. Die meisten Elemente, wie zum Beispiel, dass der Leiter der VO an Jill rum experimentieren will, kenne ich schon aus Shadow Falls. Doch ab Seite 250 wird es spannender und es gibt einige Wendungen, die ich niemals erwartet hätte. Ab dort konnte ich auch keine Ähnlichkeit mehr zu anderen Büchern feststellen und es hat mir sehr sehr sehr gut gefallen.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Fantasy mag. Dennoch denke ich, dass es einem viel besser gefällt, wenn man Shadow Falls, Mythos Academy usw. noch nicht gelesen hat, da man sich dann besser auf die Geschichte einlassen kann.

Von mir bekommt das Buch 7 von 10 Sternen, da es mir am Ende doch noch sehr gut gefallen hat. Wegen der Aufdeckung am Ende des Buches bin ich schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weiter geht und ich hoffe, dass es genauso gut weitergeht wie es im ersten Band aufgehört hat.

Donnerstag, 7. Juli 2016

[ Rezension ] A Court of Thorns and Roses - Sarah J. Maas

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Titel: A Court of Thorns and Roses
Autor: Sarah J. Maas
Seiten: 416
Verlag: Bloomsbury
Sprache: Englisch
Preis: 7,99 £ (Taschenbuch)
Reihe: 1. A court of thorns and roses; 2. A Court of Mist and Fury
Kaufen auf Thalia.de

Inhalt:
Feyre lebt in einer Welt, in der es Länder gibt, die den Sterblichen gehören und welche, die den Fearies gehören. Die Sterblichen und die Faeries haben kein gutes Verhältnis zueinander, und die Grenze zwischen den Ländern darf auf keinen Fall übertreten werden. Die meisten Menschen hassen die Faeries und haben Angst vor ihnen, und Feyre geht es nicht wirklich anders. Denn die Faeries, insbesondere die High Lords, haben besondere Kräfte, mit denen sie mühelos Menschen umbringen könnten.
Eines Tages geht Feyre für ihre Familie im Wald jagen und trifft auf einen Wolf. Da Feyre Angst hat, dass er das Tier tötet, das Feyre erlegen wollte, tötet sie den Wolf. Denn ohne dieses Tier würde Feyres Familie höchstwahrscheinlich verhungern. Doch Feyre weiß nicht, dass der Wolf kein normaler Wolf war, sondern ein Faerie. Bald schon taucht ein Faerie namens Tamlin bei Feyre auf. Wegen eines Vertrages, gegen den Feyre ohne ihr Wissen verstoßen hat, muss sie mit Tamlin in das Land der Faeries gehen, genauer gesagt in den Spring Court, wo jeder eine Maske trägt. Feyre will unbedingt nach Hause zurück, da ihr Tamlin mit seinem Fell und den Klauen Angst einjagt und da sie die Faeries nur aus schrecklichen Geschichten kennt. Außerdem wird Feyre bei ihrer Familie gebraucht, da sie die Einzige ist, die alle versorgen kann. Aber Feyre bemerkt, dass die Faeries nicht unbedingt böse sein müssen und sie versteht sich immer besser mit Tamlin und seinem Freund, Lucien. Sie beginnt sogar, sich in Tamlin zu verlieben. Doch mit der Zeit trifft Feyre auf Wesen, die genauso schlimm sind, wie man ihr erzählt hat. Denn es gibt eine sogenannte Plage, die den Spring Court und vielleicht sogar das Land der Sterblichen bedroht.

Charaktere:
Feyre ist in diesem Buch die Hauptperson, aus deren Sicht die gesamte Geschichte erzählt wird. Sie lebt mit ihrem Vater und zwei Schwestern in einem Haus. Sie haben ihr gesamtes Vermögen verloren und Feyre kümmert sich alleine um die Nahrung für ihre Familie. Sie ist sehr mutig, aber am Anfang auch etwas verbittert. Sie glaubt nicht daran, dass es für sie oder ihre gesamte Familie jemals ein besseres Leben geben kann. Und obwohl sie ihre Familie manchmal regelrecht zu hassen scheint, würde sie alles für sie tun. In all dem erinnert mich Feyre sehr an Katniss Everdeen aus "Die Tribute von Panem". Als Feyre im Spring Court bei Tamlin ist, ist sie manchmal sehr verletzend zu ihm, was irgendwie auch verständlich ist, da er sie entführt hat. Aber Feyre fühlt sich immer wohler und ist eine Zeit lang sogar wirklich glücklich, bis das alles zerstört wird...
Tamlin ist der, der Feyre zu sich nach Hause geholt hat. Er lebt in einem sehr großen Haus und er hat eine hohe Stellung bei den Faeries (ich will nicht spoilern, deshalb schreibe ich lieber nicht, welche). Er hat eine sogenannte Biest - Form und eine normale. Aber auch wenn er gerade wie ein normaler Faerie aussieht, hat er Klauen, die manchmal ausfahren, wenn er wütend ist. Trotzdem ist er sehr schön. Tamlin ist nicht so, wie Feyre sich einen Faerie vorgestellt hat, da er sie nicht als Sklavin hält, sondern sie wie ein Mitglied des Hofes behandelt. Er ist sehr nett zu ihr und gibt ihr mehr, als sie zuhause je hatte. Außerdem versteht er Feyre, da er selbst kein einfaches Schicksal hat. Er muss eine sehr große Verantwortung tragen. Tamlin würde sogar sein Leben aufs Spiel setzen, um Feyre zu beschützen.

Schreibstil:
In "Throne of Glass" finde ich den Schreibstil von Sarah J. Maas schon sehr besonders, allerdings haben mich dort manchmal die Höflichkeitsformen gestört, die so oft beim Sprechen verwendet wurden, und ich hatte Angst, dass dieser Schreibstil auf Englisch zu kompliziert für mich wäre. Viele, die ACOTAR gelesen haben, sind damit nicht zurecht gekommen. Ich muss sagen, dass ich den Schreibstil auf den ersten 50 Seiten auch mehr als kompliziert fand und nicht schnell vorankam. Aber dann habe ich mich daran gewöhnt und hatte damit keine Probleme mehr. Im Gegenteil, mir hat der Schreibstil sogar außerordentlich gut gefallen, besser als auf Deutsch. Er war richtig fesselnd und hat eine ganz besondere Stimmung erzeugt. Außerdem beschreibt die Autorin alles sehr detailliert, sodass man sich die Welt der Faeries gut vorstellen kann, nur das Haus von Tamlin konnte ich mir nie so ganz vorstellen. Auch Feyres Gefühle kann man gut verstehen.

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Meine Meinung:
Ich habe mir sehr lange überlegt, ob ich dieses Buch lesen möchte, weil ich irgendwo gehört habe, dass es dem Märchen "Die Schöne und das Biest" ähnelt. Aber ich bin so froh, es doch gekauft und gelesen habe, da ich dieses Buch einfach liebe! Und ich finde übrigens nicht, dass es dem Märchen wirklich so sehr ähnelt.

In ACOTAR wird man genau wie in "Throne of Glass" in eine ganz andere Welt entführt, in der es Magie gibt. Vorne im Buch befindet sich auch eine Karte von der Welt, sodass man sich immer vorstellen kann, wo Feyre gerade ist und wo die verschiedenen Courts sind. Die Welt kann man sich überhaupt sehr genau vorstellen. Wo Feyres Familie wohnt, ist eigentlich alles so wie bei uns, nur im Reich der Faeries sieht es ein bisschen anders aus; im Spring Court ist es zum Beispiel immer Frühling und manche Dinge sehen magisch aus. Auch die verschiedenen Faeries oder die bösen Kreaturen konnte ich mir gut vorstellen. Am Anfang dachte ich, ich könnte Tamlin wegen seinem gruseligen Aussehen nie mögen. Aber zum Glück sehen Tamlin und die anderen Mitglieder des Hofes normalerweise fast normal aus. Mir hat die ganze Welt der Faeries sehr gut gefallen, sie ist einfach etwas ganz Besonderes.
Die Handlung finde ich sehr spannend. In der ersten Hälfte passieren zwar nicht so viele schlimme Sachen, aber Feyre findet immer mehr heraus über den Spring Court, die sogenannte Plage, die Tamlins Magie schwächt und wegen der jeder im Spring Court eine Maske trägt, und über Tamlin selbst. Auch Lucien, Tamlins engster Freund, hat seine Geheimnisse. Bevor es langweilig wird, trifft Feyre dann meistens auf böse Kreaturen oder es gibt eine neue Seite des Faerie-Reiches, die sie kennen lernt. Mit der Zeit fügt sich dann alles, was Feyre bisher herausgefunden hat, zusammen, und man merkt, dass die Lage im Spring Court immer bedenklicher wird.
Im zweiten Teil, also ungefähr ab Seite 250, wird es wirklich dramatisch. Feyre muss feststellen, dass sie einen riesigen Fehler gemacht hat. In diesem zweiten Teil lernt man manche Personen näher kennen. Insgesamt wird die ganze Geschichte dunkler, was mir aber nicht unbedingt besser gefallen hat als der erste Teil des Buches.
Die Charaktere finde ich, wie schon gesagt, seeehhhrrr toll. Jeder hat seine Geheimnisse und verschiedene Seiten, die man kennen lernen kann. Im Gegensatz zu Celaena aus ToG ist Feyre total sympathisch und mutig. Sie hat ungefähr die selbe Einstellung wie Katniss aus "Die Tribute von Panem". Sie ist auf jeden Fall mein zweitliebster Protagonist aus allen Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe. Auch Tamlin mag ich total. Es ist mal etwas ganz anderes, dass der, in den die Hauptperson sich verliebt, eine furchteinflößende andere Gestalt hat. Es ist wirklich schon zu lesen, wie Tamlin und Feyre sich immer näher kommen.
Feyre ist zwar ganz anders als Celaena, aber Tamlin ähnelt Dorian und Lucien ähnelt auch in seiner Geschichte Chaol. Aber mich hat das nicht gestört, weil trotzdem jeder der Charaktere einzigartig ist. Besonders im zweiten Teil gibt es auch in der Handlung Parallelen zu Throne of Glass, aber auch das hat mich nicht gestört, da es an einem komplett anderen Ort spielt.
Das Cover finde ich sehr schön. Das Mädchen, das darauf abgebildet ist, passt sehr gut zu Feyre, da sie dieses Tatoo im Laufe der Geschichte bekommt. Auch die Dornen, vor allem die, die man nicht sofort erkennt, passen gut zu der Geschichte.
Hinten im Buch gibt es übrigens einen Pronounciation Guide, wo erklärt wird, wie die Namen der Personen im Buch und anderer Dinge ausgesprochen werden. Manchmal finde ich das ganz praktisch, wenn man mal mit jemandem über das Buch reden will.

Fazit:
Dieses Buch ist einfach super! Die Geschichte, der Schreibstil und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Das Buch ist so fesselnd, dass ich es wirklich fast überall hin mitgenommen habe, wo ich lesen konnte. Es hat mir gar nichts ausgemacht, dass das Buch über 400 Seiten auf Englisch hat, weil ich es so genossen habe, es zu lesen.
Es ist wie eine Mischung aus "Die Tribute von Panem", "Schnee wie Asche" und "Throne of Glass". Ich kann es wirklich jedem empfehlen, weil es mich komplett überzeugt hat. Und ehrlich gesagt fand ich es sogar 1000-mal besser als Throne of Glass.
Ich freue mich schon auf den 2. Band.
Diesem Buch gebe ich 5/5 Sternen. 🌟🌟🌟🌟🌟