To the stars who listen - and the dreams that are answered.
Titel: A Court of Mist and Fury
Autor: Sarah J. Maas
Genre: High Fantasy
Verlag: Bloomsbury
Preis: 7,99£ (ca. 8,50€)
Seiten: 640
Reihe: 1. A court of thorns and roses 2. A court of mist and fury 3.?
Klappentext:
Feyre survived Amarantha’s clutches to return to the Spring Court—but at a steep cost. Though she now has the powers of the High Fae, her heart remains human, and it can’t forget the terrible deeds she performed to save Tamlin’s people.
Nor has Feyre forgotten her bargain with Rhysand, High Lord of the feared Night Court. As Feyre navigates its dark web of politics, passion, and dazzling power, a greater evil looms—and she might be key to stopping it. But only if she can harness her harrowing gifts, heal her fractured soul, and decide how she wishes to shape her future—and the future of a world cleaved in two.
(Quelle: Goodreads.com)
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Feyre hat Amarantha überlebt und gehört nun zu den High Fae. Aber sie kann sich nicht vergeben, was sie getan hat, um Tamlin zu retten, und sie zerbricht daran. Aber auch Tamlin hat das alles sehr mitgenommen, und er würde alles tun, damit Feyre nicht mehr in Gefahr kommt. Aber Feyre möchte raus, da sie nicht mehr einfach nur da sitzen und nichts tun kann. Dazu kommen ihre Wochen, die sie bei Rhysand verbringen muss. Anfangs traut Feyre Rhysand nicht, aber irgendwann begreift sie, dass Rhysand der einzige ist, der sie versteht. Sie bleibt bei ihm, und wird immer tiefer in seine Welt hineingezogen. Zusammen versuchen sie, einen Krieg abzuwenden, der unvermeidlich scheint.
Feyre sieht sich selbst als ein Monster wegen dem, was sie bei Amarantha tun musste. Sie hat immer wieder Albträume, aber Tamlin kann ihr nicht helfen, da er selbst zu traumatisiert ist. Nach und nach wird ihr alles egal, aber Rhysand hilft ihr, wieder zu leben. In ihm findet sie jemanden, der sie wirklich versteht. Ich finde Feyre sehr sympathisch, weil sie total stark ist und alles tun würde um die zu beschützen, die sie liebt. Sie lässt auch nicht alles mit sich machen und sie hat schnell ein schlechtes Gewissen. Man kann sich gut mit ihr identifizieren, auch wenn die Zeit bei Amarantha sie sozusagen dunkler gemacht haben. Sie ähnelt immer noch Katniss aus „Die Tribute von Panem“.
Rhysand ist der High Lord des Night Courts, und ein echter Krieger. Es scheint nach außen hin, als wäre er ein widerlicher, arroganter und grauenvoller Mensch, aber der Schein trügt. Doch von den anderen Courts wird er Amaranthas Hure genannt und ist nicht sehr beliebt. Man merkt, dass Rhysand ganz anders ist, als er sich um Feyre kümmert und sie zurück ins Leben holt. Er ist ein toller Charakter, weil er sich selbst für sein Volk opfern würde und das in gewisser Weise auch schon getan hat. Er ist eigentlich genauso zerbrochen wie Feyre und hält nicht viel von sich, was ihn noch sympathischer macht.
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil mir ACOTAR soo gut gefallen hat. Jeder, den ich kenne, findet ACOMAF sogar besser als den vorherigen Band, sodass ich sehr hohe Erwartungen an das Buch hatte. Die haben sich auch größtenteils erfüllt, aber ich habe etwas anderes erwartet.
Man könnte eigentlich sagen, dass dieses Buch dem zweiten Teil von ACOTAR sehr ähnelt. Denn so schön und friedlich wie im ersten Band wird es nie wieder. Tamlin hat sich komplett verändert und macht Feyres psychischen Zustand nur schlimmer, anstatt ihn besser zu machen. Er achtet nur darauf, dass sie körperlich unversehrt bleibt, und merkt nicht, wie es ihr eigentlich geht. Amarantha hat die beiden so verändert, dass sie einfach nicht mehr zusammen passen. Rhysand ist Feyres Rettung, auch wenn sie das nicht sofort weiß. Am Anfang habe ich Rhys auch für arrogant, oberflächlich und sehr gemein gehalten. Bis zur Hälfte des Buches weiß man nicht, ob er Feyre nur benutzen will oder ob ihm wirklich etwas an ihr liegt. Mir hat diese Passage des Buches nicht so gut gefallen, weil man nicht so richtig weiß, was man von Rhysand und Tamlin halten soll. Dann geht es erst mal viel um die Politik des Night – und des Spring Courts… Aber ab der Hälfte des Buches wird es so richtig spannend. Man lernt Rhys immer besser kennen, und ich muss schon sagen, dass er der beste Buchcharakter ist, von dem ich je gelesen habe. Warum genau das so ist, müsst ihr schon selbst herausfinden, sonst verrate ich zu viel…aber ich kann sagen, dass er einfach vielschichtiger ist als Tamlin und dass man erst mit der Zeit merkt, wer er wirklich ist und was ihn geprägt hat.
Dazu kommt Sarah J. Maas´ Schreibstil, den ich wirklich schön finde. Sie beschreibt den Night Court sehr detailliert und eindrucksvoll, und man kann sich alles gut vorstellen. Auch die Dialoge sind toll. Allerdings gibt es Abschnitte, in denen mir der Schreibstil viel zu genau war, weil er irgendwie die Handlung aufgehalten hat.
Trotz des komplizierten Schreibstils konnte ich das Buch relativ schnell lesen, außer von ca. Seite 200 – 300, wo mir die Geschichte einfach zu langweilig fand. Die Welt, die Charaktere und auch die Idee an sich sind toll, aber manchmal zieht es sich wirklich. Ich denke, die meisten kennen das auch schon von Throne of Glass. Es passieren so viele kleine Dinge, die spannend sind, aber nicht wirklich wichtig erscheinen. Am Ende ergibt zwar alles einen Sinn, aber ich finde, die Autorin schneidet viel zu viele Themen an, sodass es manchmal ein bisschen verwirrend ist. Dadurch, dass es oft spannend wurde, aber nie so richtig, hatte ich irgenwann echt keine Lust mehr auf das Buch. Das liegt bestimmt daran, dass, als Feyre im Night court ist, erst mal 4 neue Personen vorgestellt werden müssen: Mor, Amren, Azriel und Cassian. Mich hat das ein bisschen gestört, und es dauert eine Weile, bis man sie so gut kennt, dass man sie mag. Naja, als ich sie dann mochte, habe ich auch das Buch wieder gemocht. Ansonsten ist das Buch wirklich wundervoll, wenn auch ganz anders als der erste Band. Wegen dem aufkommenden Krieg ist es natürlich sehr spannend, aber auch die „Liebes“geschichte zwischen Feyre und Rhysand ist toll. Zwischen ihnen steht so viel, aber trotzdem merkt man von Anfang an, dass sie wie füreinander geschaffen sind. Feyre sieht das aber nicht wirklich so, und außerdem hat sie ein sehr schlechtes Gewissen gegenüber Tamlin. Ich finde, an den Charakteren von ACOMAF kann man selbst etwas über die Menschen lernen und es hat mich manchmal zum Nachdenken gebracht.
Ein kleiner Kritikpunkt sind die Parallelen zu Throne of Glass. Auch hier müssen bestimmte Objekte gefunden werden, aber ansonsten würde ich sagen, dass dieses Buch einfach düsterer ist als Throne of Glass. Düster und anziehend – genau wie Rhys.
Zum Ende: Es wird nochmal richtig spannend und währenddessen dachte ich echt, ich würde gleich anfangen zu heulen oder zu schreien oderso, aber es wird noch einiges klar gestellt. Trotzdem empfehle ich, mit dem Lesen dieses Buches bis zum Erscheinen des nächsten Bandes zu warten, weil wirklich etwas sehr Schlimmes passiert. Und was ich an diesem Buch am schlimmsten fand, ist Tamlins Entwicklung nach Amarantha. Im ersten Band war er so toll und jetzt ist er wie besessen von Feyre…:(
ACOMAF ist viel düsterer und einfach ganz anders als der erste Band, es geht um Machtspiele, Krieg, Magie, aber auch um Leidenschaft. Rhysand ist ein extrem toller Charakter und allein er, Mor, Amren und Feyre machen dieses Buch lesenswert. Es gibt einige Parallelen zu ToG und es ist einfach ein bisschen zu lang (für die Handlung wäre es nicht notwendig), aber die Charaktere, die faszinierende Welt und der Schreibstil machen alles wett.
Ich empfehle ACOMAF allen, denen der Teil von ACOTAR bei Amarantha gefallen hat und die düstere und leidenschaftliche Charaktere mögen. Man sollte aber schon ein bisschen älter sein, wenn man es liest, weil die Liebesszenen schon anders beschrieben werden als zum Beispiel in Throne of Glass.
Idee: 5/5
Umsetzung: 4/5
Personen: 6/5
Schreibstil: 5/5
Cover: 5/5
Klappentext: 5/5
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