Samstag, 30. April 2016

Lesemonat April

Im April habe ich 5 Bücher gelesen.

1. Elias und Laia:
Dieses Buch fand ich wirklich super und habe ihm 5 Sterne gegeben. ☆☆☆☆☆

2. The 5th wave:
Auch dieses Buch hat mir gut gefallen und der lustige Schreibstil hat mich echt überrascht. ☆☆☆☆

3. Der Kuss des Raben:
Wie alle anderen Bücher von Antje Babendererde hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.  ☆☆☆☆☆

4. Witch Hunter:
Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen, aber es ist eher ein Buch für zwischendurch. ☆☆☆☆☆

5. Maybe Someday:
Das Buch hat mir gefallen, aber am Anfang war es mir ein bisschen zu kitschig und mir haben die anderen Bücher von Colleen Hoover besser gefallen. ☆☆☆☆

6. Uninvited (Infernale):
Das lese ich gerade. Ich bin ungefähr in der Mitte und es gefällt mir ganz gut 😊

Dienstag, 19. April 2016

[ Rezension ] Der Kuss des Raben - Antje Babendererde


Titel: der Kuss des Raben
Autor: Antje Babendererde
Preis: 17, 99
Seiten: 496


Inhalt:
Mila kommt aus Tschechien und konnte dank eines Stipendiums ihrer von Armut geprägten Heimat entkommen. In Moorstein, lebt sie bei einer netten Gastmutter, sie hat eine beste Freundin und ihr Freund, Tristan, ist der beliebteste Junge an der Schule.
Aber dann kommt Lucas, der gerade im Gefängnis war, wieder ins Dorf. Mila fühlt sich von ihm verfolgt, aber als sie Lucas näher kennen lernt, beginnt sie, ihm zu vertrauen. Und als jemand aus Milas Vergangenheit auftaucht, stößt Mila nur bei Lucas auf Verständnis. Doch Tristan und Lucas scheinen sich zu kennen und überhaupt nicht zu mögen. Aber keiner von beiden spricht darüber, was zwischen ihnen passiert ist. Da Lucas viele Geheimnisse hat, weiß Mila nicht, ob er vertrauenswürdig- oder gefährlich ist. Aber auch Tristan hat Dinge, über die er nie spricht.
Personen:
Mila ist eine Gastschülerin, die eine schwere Vergangenheit hatte. Sie hat Angst, aufgrund ihrer Herkunft oder dem, was sie ist, ausgegrenzt zu werden und wünscht sich einfach ein normales Leben. Deshalb ist sie manchmal auch ein bisschen naiv und sieht nur das, was sie sehen will.
Außerdem ist die Schule sehr wichtig für sie und sie ist sehr ehrgeizig.
Tristan ist Milas Freund. Er ist immer in schwarz gekleidet und lässt eigentlich keinen an sich ran. Er ist immer sehr nett zu Mila, aber manchmal denkt er mehr an sich als an sie. Und wenn er sie mit anderen Jungen sieht, rastet er schnell aus und ist sehr besitzergreifend. Außerdem scheint er Lucas regelrecht zu hassen. In der Schule ist er oft fies zu Lehrern und Mitschülern, aber er kann auch ganz anders sein.
Lucas hat früh seine Eltern verloren und in Folge dessen viel falsch gemacht. Deshalb war er im Gefängnis. Er hasst Tristan, aber er will ihm eigentlich nur aus dem Weg gehen.
Manchmal hat er sich nicht so gut im Griff, aber er arbeitet daran. Zu Mila ist er nett und er will sie beschützen. Sein bester Freund ist ein zahmer Rabe namens Munin, um den er sich liebevoll kümmert.
Meine Meinung:
Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, habe ich gedacht, es wäre so wie die anderen Bücher der Autorin. Aber ich finde schon, dass man die letzte Hälfte des Buches als Thriller bezeichnen könnte...
Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen und ich bin froh, dass es darin um etwas anderes als Indianer geht.
Am Anfang musste ich mich erst mal an den Schreibstil gewöhnen, da das Buch in der 3. Person geschrieben ist, aber dann hat er mir doch sehr gut gefallen.
Das Buch ist aus drei Perspektiven geschrieben. Gleich am Anfang kommt das erste Kapitel, in dem Tristan mit seiner Therapeutin spricht. Schon daran merkt man, dass irgendwas passiert sein muss, weshalb er so verwirrt ist. So war es schon von Anfang an spannend und ich konnte nicht mehr aufhören, zu lesen. In diesen Kapiteln spricht Tristan zwar, aber seine Gedanken bekommt man nicht mit.
Die anderen Kapitel sind immer abwechselnd aus Milas und Lucas' Sicht geschrieben. Lucas und Mila fand ich beide sehr sympathisch. Aus Lucas' Perspektive bekommt man immer mehr mit, was damals passiert ist. Aber irgendwann muss man sich fragen, ob er überhaupt die Wahrheit erzählt.
Mir hat es sehr gut gefallen, dahinter zu kommen, wer wirklich an allem was passiert ist schuld war.
Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist die perfekte Mischung aus Liebesgeschichte und Thriller und es gibt viele Geheimnisse. Außerdem lernt man noch ein bisschen Milas Kultur kennen.
Das Buch spätestens ab dem ersten Drittel immer spannend und sehr fesselnd. Der Schreibstil ist auch schön.
Und es hat mir auch gefallen, dass es in Deutschland spielt, weil hier ja nicht so viele Bücher spielen.
Bewertung:
Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen, weil ich etwas anderes erwartet hatte. Trotzdem hat mich das Buch total gefesselt und überzeugt.
Ich empfehle es allen, die Romane und Thriller über Geheimnisse und auch Vorurteile mögen.
Ich finde, dass "der Kuss des Raben" wirklich ein besonderes Buch ist, denn solche Bücher habe ich noch sehr selten gelesen.

Sonntag, 17. April 2016

[Rezension] Witch Hunter - Virginia Boecker

 

Titel: Witch Hunter (Teil 1)
Autor: Virginia Boecker
Seiten: 383
Preis:17,95€
Nächster Teil: Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit

Inhalt:
In Anglia, im Jahr 1558, ist alles, was nur im Geringsten mit Magie zu tun hat, strengstens verboten. Denn einige Zeit zuvor hat die Pest, von einem Hexenmeister herbeigerufen, viele Menschen getötet.
Um die Hexen so effektiv wie möglich auszurotten, werden in Anglia Hexenjäger ausgebildet. In regelmäßigen Abständen werden die gefangenen Hexenmeister auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Elizabeth gehört gemeinsam mit ihrem besten Freund Caleb zu den besten Hexenjägern. Aber als Elizabeth mit Kräutern erwischt wird, wird sie selbst der Hexerei angeklagt und soll verbrannt werden. Doch der mächtigste Hexenmeister, Nicholas Perevil, rettet sie vor dem Tod, während Caleb nichts unternimmt. Bei Nicholas wird Elizabeth relativ nett aufgenommen, aber sie traut den Magiern nicht, da sie eigentlich ihre Feinde- und ihrer Meinung nach für den Tod ihrer Eltern verantwortlich sind. Doch von ihrem Ausbilder, Blackwell, wird sie gejagt. Dann bekommt Elizabeth eine wichtige Aufgabe von Nicholas und befindet sich mitten im Kampf zwischen den Hexenmeistern und Blackwell. Die Hexenmeister sind nicht so, wie Elizabeth dachte, aber auch Blackwell ist das nicht und sie weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann.

Personen:
Die Hauptperson in Witch Hunter ist Elizabeth. 
Sie ist eine vorbildliche Hexenjägerin, die die Gesetze von Anglia nicht infrage stellt und heimlich in Caleb verliebt ist. Aber als sie bei Nicholas ist, zweifelt sie die harten Gesetze gegen Hexenmeister an. 
Da Elizabeth ja eigentlich eine Hexenjägerin ist, ist sie sehr kampferfahren und mutig, und sie beschützt die Menschen, die sie liebt.
Ich fand Elizabeth sehr sympathisch, weil sie sich wirklich weiter entwickelt hat und weil ich ihre Handlungen so gut wie immer nachvollziehen konnte.
Neben Elizabeth gibt es noch ihren besten Freund, Caleb, und John, der magische Fähigkeiten hat und den Elizabeth sehr nett findet.
Caleb ist ein sehr ehrgeiziger Hexenjäger und würde niemals die Gesetze missachten oder hinterfragen.
John ist ein Heiler mit magischen Kräften und immer freundlich zu Elizabeth. Er fängt an, sich in sie zu verlieben, allerdings weiß er nicht, was sie wirklich ist.

Meine Meinung:
Der Schreibstil lässt sich schnell und locker lesen und ist sehr fesselnd. Da nur aus Elizabeths Sicht erzählt wird, kommt man erst mit der Zeit hinter die Beweggründe der anderen, und dadurch ist es auch fast immer spannend. Dazu kommt, dass es viele unerwartete Wendungen gibt.
Obwohl das Buch im Mittelalter spielt, ist alles so beschrieben, dass man es sich gut vorstellen kann und ich finde es gut, dass Elizabeth so denkt wie jemand aus unserer Zeit, weil ich ihre Gedanken so besser nachvollziehen konnte. 
Früher gab es ja auch wirklich Hexenverbrennungen, deshalb ist die ganze Geschichte gar nicht so unrealistisch. Die Hexen sind in diesem Buch auch keine Wesen, die auf Besen fliegen und alles Mögliche zaubern können, sie werden wesentlich realistischer beschrieben.
Außerdem ist Elizabeth als Hexenjägerin eigentlich  nicht übernatürlich, sondern ein ganz normales Mädchen, das dennoch zur "Heldin" wird.
Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, weil mir da einfach alles zu schnell ging und alles aufgedeckt wurde, sodass ich erst noch mal überlegen musste, wer welche Motive hatte und was gemacht hat und so weiter...

Fazit:
Ich fand das Buch viel besser als ich erwartet habe. Die Charaktere sind einzigartig und die Geschichte ist gut durchdacht und spannend. Und wenn es gerade nicht spannend ist, liest man trotzdem wegen dem tollen Schreibstil weiter. Am Ende kommt alles ganz anders, als man es erwartet hätte und ich freue mich schon total auf den zweiten Band.
Ich gebe "Witch Hunter" 5 von 5 Sternen. ☆☆☆☆☆

Samstag, 9. April 2016

[Rezension] Die 5. Welle - Rick Yancey

Titel: die 5. Welle
Autor : Rick Yancey
Seiten: 460 (englische Ausgabe); 496 (deutsche Ausgabe)
Preis: 9,99€
Verlag: Goldmann
Kaufen?
Inhalt:
Eines Tages taucht direkt über der Erde ein riesiges Raumschiff auf, in dem sich Außerirdische befinden. Diese Außerirdischen werden nur "die Anderen" genannt.
Anfangs besteht noch Hoffnung, dass die Anderen den Menschen helfen wollen, aber schon bald fangen sie an, die Menschen mithilfe mehrerer "Wellen" auszulöschen. In der ersten Welle wird die Elektrizität lahmgelegt, in der zweiten Welle werden alle Städte, die nahe am Meer sind, überflutet, in der dritten Welle bricht ein tödliches Virus aus und in der vierten Welle kann man nicht darauf vertrauen, dass Menschen wirklich menschlich sind. Denn die anderen sehen genauso aus wie wir, und deshalb kann man keinem mehr vertrauen. Ob es eine fünfte Welle geben wird, weiß keiner so genau.
Cassie hat die ersten vier Wellen überlebt und muss sich allein durch die Wildnis kämpfen. Ihr Bruder wurde von den Anderen mitgenommen und Cassie hat ihm versprochen, ihn zu finden.
Aber dann wird sie von einem Anderen gejagt und tödlich verletzt, und Evan Walker rettet sie. Aber kann sie ihm wirklich trauen? Sie weiß nicht, ob er ein Anderer oder ein Mensch ist.
Ben Parish, der auf Cassies Schule ging, wird vom Militär in ein Trainingscamp gebracht, wo er glaubt, auf den Kampf gegen die Anderen vorbereitet zu werden.
Meine Meinung:
Eine Alien - Invasion ist ja definitiv keine neue Idee, aber ich muss zugeben, dass "die 5. Welle" das erste Buch ist, das ich darüber gelesen habe. Ich finde es gut, dass die Geschichte nicht dem Klischee rund um Außerirdische entspricht.
Der Schreibstil von Rick Yancey hat mir sehr gut gefallen, weil er auch oft ziemlich ironisch geschrieben hat. Die Welt nach den verschiedenen Wellen wurde sehr gut beschrieben, sodass man sie sich vorstellen konnte.
Das Buch ist aus mehreren Sichten geschrieben, aber hauptsächlich aus denen von Cassie und Ben Parish. Die Abschnitte aus Cassies Sicht haben mir sehr gefallen und ich konnte Cassies Handlungen und Gefühle gut nachvollziehen. Cassie ist ein ziemlich mutiger Charakter. Sie versucht die ganze Zeit, das Versprechen zu halten, das sie ihrem Bruder gegeben hat und sie möchte unbedingt menschlich bleiben, also nicht wegen den Anderen viele Menschen umbringen.
Am Anfang erzählt Cassie im Rückblick, wie die ersten Wellen verlaufen sind. Ich fand das nicht besonders spannend, aber trotzdem hat es mir gefallen.
Als sie dann Evan Walker trifft, wird es spannender und es gibt viele lustige Dialoge. Davor, als Cassie allein im Wald ist, gibt es nicht so viele Dialoge.
An Evan Walker kann man sehen, dass es nicht immer ganz klare Linien zwischen gut und böse gibt. Er hat Cassie zwar gerettet, aber irgendwas an ihm veranlasst Cassie dazu, ihm nicht komplett zu vertrauen.
Die Abschnitte aus Bens Sicht hingegen haben mir gar nicht gefallen und bei dem ersten Abschnitt aus seiner Sicht habe ich sogar immer die Seiten bis zum nächsten Abschnitt gezählt.
In dem Militärcamp, in das Ben kommt, bekommen die Jugendlichen neue Namen. Teilweise sind das Namen wie "Poundcake" und "Teacup", die ich nicht so wirklich auseinander halten konnte und die mich deshalb ein bisschen gestört haben.
Im zweiten Abschnitt aus Bens Sicht lernt er Ringer, ein Mädchen, kennen, und ab da finde ich es auch einigermaßen interessant.
Aber Ben war mir eben einfach nicht sympathisch...
Fazit:
Die Idee, wie die Anderen vorgehen, um die Menschen auszulöschen, fand ich wirklich hart. Deshalb ist das Buch fast immer spannend, außer manchmal aus Bens Sicht. Den Schreibstil fand ich gut, man wollte immer weiter lesen und die Liebesgeschichte zwischen Cassie und Evan fand ich sehr realistisch und schön beschrieben.
Insgesamt gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen.

Montag, 4. April 2016

[ Rezension ] Elias und Laia - Sabaa Tahir


Titel: Elias & Laia - die Herrschaft der Masken
Autor: Sabaa Tahir
Preis: 16,99€
Seiten: 507
Kaufen:  Thalia.de

Inhalt:
Nachdem Laias Eltern und nun auch ihre Großeltern von Masken ermordet wurden, bleibt Laia nur noch ihr Bruder. Aber auch dieser wurde aufgrund von rebellischem Verhalten von den Masken gefangen genommen, und wird in einem ihrer Gefängnisse gefoltert. Deshalb sucht Laia den Widerstand auf, dem auch schon ihre Eltern angehörten. Dort hofft sie auf Hilfe bei der Befreiung ihres Bruders. Doch der Widerstand ist lang nicht so ehrenhaft, wie Laia ihn sich immer vorgestellt hat und willigt nur dann ein, ihr zu helfen, wenn Laia als neue Sklavin der gefürchteten Kommandantin der Masken Schule an wichtige Informationen kommt. Daher lässt sich Laia als Sklavin an die Kommandantin verkaufen. Die Kommandantin ist dafür bekannt, ihre Sklaven schlimm zuzurichten und sie oftmals sogar zu ermorden, und auch Laia ist mehrmals ihren fiesen Strafen ausgesetzt. Unter den Sklaven erzählt man sich, die Kommandantin würde mehr sehen als andere. Deshalb ist es für Laia mehr als schwierig, sie zu bespitzeln. Und immer mehr bekommt Laia das Gefühl, dass der Widerstand etwas vor ihr verbirgt.
In Schwarzkliff trifft Laia eine junge Maske, Elias Veturius, der unter der harten Schale der Masken noch Gefühle hat und ihr immer wieder hilft.
Elias wollte, was Laia aber nicht weiß, ursprünglich desertieren. Aber dann wird bekannt, dass bald ein neuer Imperator erwählt werden soll, und laut eines Augurs, also eines Mannes, der unter anderem die Zukunft sehen kann, wird Elias nur durch die Teilnahme an den Prüfungen zum Imperator wahre Freiheit erlangen. Bei diesen Prüfungen stößt Elias immer wieder an die Grenzen dessen, was er für gut hält.
Durch das, was sie sind, stehen Elias und Laia auf gegnerischen Seiten, doch beiden ist nicht klar, dass sie eigentlich das selbe wollen.

Personen:
Die Charaktere fand ich alle mehr als gelungen und finde es toll, dass eigentlich so gut wie keiner davon der ist, für den man ihn am Anfang hält. Vor allem die Kommandantin und den Anführer des Widerstands fand ich sehr interessant. Beide spielen eigentlich immer irgendwem gegenüber ein falsches Spiel. Und auch Helena, Elias Freundin, fand ich sehr passend für diese Geschichte. Sie ist eigentlich total nett zu Elias und kommt sympathisch rüber, aber man kann auch oft sehen, wie grausam sein kann.
Elias mochte ich sehr. Er ist zwar eine Maske, aber eigentlich widert ihn alles an ihnen an. Er ist der Sohn der Kommandantin und es ist eine seiner größten Ängste, so grausam zu werden wie sie. Außerdem ist er die einzige Maske, die Laia wie einen Menschen behandelt und vor den anderen schützt.
Laia hat Angst davor, nicht so stark und mutig zu sein wie ihre Mutter, doch gerade deshalb wird sie es. Sie will unbedingt ihren Bruder retten und riskiert dafür alles.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mir soo unglaublich gut gefallen, dass es jetzt sogar zu meinen Lieblingsbüchern gehört.
Eigentlich ist die Idee, also Arm gegen Reich, etwas, worüber ich schon oft gelesen habe. Deshalb habe ich auch lange einen großen Bogen um dieses Buch gemacht. Aber ich bin so froh, dass ich es doch noch gelesen habe!
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, war leicht zu lesen und sehr fesselnd. Die ganze Stadt und Schwarzkliff werden so beschrieben, dass man sich alles gut vorstellen kann.
Und ich fand die Idee, dass die Metallmasken der Masken mit ihrer Haut verwachsen, sehr passend. Denn bei Elias, der sich gegen sein Dasein als Maske wehrt, ist die Maske noch nicht eingewachsen.
Außerdem kommt auch - was ich niemals erwartet hätte - ein bisschen Fantasie vor. Es gibt Fabelwesen, zum Beispiel Ghule, Dschinn und Ifrit, die nicht nur in Erzählungen existieren. Auch das hat mir sehr gefallen.

Fazit:
Dieses Buch hat mir sehr sehr sehr gut gefallen. Durch den Schreibstil und die immer vorhandene Spannung kann man das Buch kaum aus der Hand legen und beide Hauptpersonen sind mutig und sympathisch. Mir hat es gefallen, dass jeder eigentlich seine eigenen Ziele verfolgt hat, weil es deshalb noch spannender und realistischer wird. Ich kann es gar nicht erwarten, bis der 2. Band auf deutsch erscheint.

Bewertung:
Ich gebe "Elias und Laia" 5 von 5 Sternen, aber eigentlich find ich, es hätte mindestens 6 Sterne verdient.
Es hat mich ein bisschen an Legend erinnert, deshalb empfehle ich es auf jeden Fall jedem, der ein Fan von Legend ist.

Samstag, 2. April 2016

[Rezension] Zorn und Morgenröte - Renée Ahdieh

Titel: Zorn und Morgenröte 
Autor: Renée Ahdieh
Seiten: 400
Preis: 16,99€

Inhalt:
Jeden Tag heiratet Chalid, der Kalif von Chorasan, eine junge Frau und lässt sie am nächsten Morgen hinrichten. Das tat er auch mit Shiva, Shahrzads bester Freundin. Daher will Shahrzad sich an Chalid rächen und meldet sich freiwillig zur Heirat, da sie hofft, die Chance zu bekommen, Chalid zu töten und somit die Ermordung weiterer Mädchen zu verhindern. Als sie im Palast ist, erzählt Shahrzad dem Kalifen Märchen aus 1001 Nacht und schafft es so, noch nicht gleich hingerichtet zu werden. Doch je mehr Zeit sie mit dem Kalifen verbringt, desto weniger sieht sie in ihm das mordlüsterne Ungeheuer, das sie erwartet hatte. Gegen ihren Willen beginnt sie, Chalid zu mögen und sie fängt an, nach dem Grund für die Hinrichtungen zu suchen. Aber eigentlich gibt es einen anderen Mann, Tarik, in den sie verliebt ist...

Meine Meinung:
Am Anfang hat mir das Buch nicht so gut gefallen, weil man sich die ganzen fremden Namen schlecht merken kann und deshalb manchmal nicht weiß, wer wer ist. Außerdem ist der Schreibstil sehr ungewöhnlich und ein bisschen übertrieben. Alles wird immer ganz genau beschrieben, zum Beispiel auch Speisen und Kleidung, die ich nicht mal kannte. Deshalb kam ich anfangs sehr langsam voran.
Aber nach den ersten 50 Seiten wird die Handlung interessanter und spannender, und nach einer Weile konnte ich mich auch an den Schreibstil gewöhnen. Da alles so ausführlich beschrieben wird, kann man sich die ganze orientalische Welt auch genau vorstellen. Mir hat es gefallen, dass dieses Buch mal eine ganz andere Kulisse hat als die meisten Bücher.
Das Buch ist aus mehreren Sichten geschrieben, vor allem aus Shahrzads, Tariks und Chalids. Mir haben die Kapitel aus Tariks Sicht nicht so gut gefallen, weil ich die Menschen im Palast einfach interessanter fand. Vor allem Jalal fand ich sehr sympathisch, weil er alles mit seiner lustigen Art ein bisschen aufgelockert hat.
Shahrzad finde ich zwar als Person im Buch ganz in Ordnung, aber wenn es sie in Wirklichkeit gäbe, würde ich sie wahrscheinlich gar nicht mögen. 
Sie hat einen sehr starken Willen und will sich immer durchsetzen, und ich kann es auch verstehen, dass sie so sehr auf Rache aus ist, aber manchmal kam sie ziemlich arrogant rüber, zum Beispiel als sie zu Chalid sagt: Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden?
Dafür fand ich Chalid aber umso sympathischer. Schon in den ersten Kapiteln aus seiner Sicht merkt man, dass er nicht nur das Ungeheuer ist, das ohne Grund Mädchen umbringt. Dennoch sagt er mehrmals, dass er sich selbst als Ungeheuer sieht. Aber er nimmt viel für sein Volk auf sich und wird von den meisten im Palast als nett beschrieben. Wenn er mit Shahrzad zusammen ist, merkt man, dass er auch Gefühle hat.

Fazit:
Obwohl ich das Lesen des Buches am Anfang eher anstrengend fand, hat es mir gegen Ende doch mehr als gut gefallen. Es ist sehr gefühlvoll und spannend, und es ist sehr interessant, Chalid immer näher kennen zu lernen und ihn immer mehr zu mögen.
Aber leider gibt es am Ende einen sehr fiesen Cliffhanger.
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.