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Sonntag, 22. Januar 2017

[Rezension] Léon & Claire - Er trat aus den Schatten von Ulrike Schweikert


2017-01-15-01.42.02-2.jpg.jpgTitel: Léon & Claire – Er trat aus den Schatten
Autor: Ulrike Schweikert
Verlag: cbt (Randomhouse)
Genre: Fantasy
Seiten: 474
Preis: 16,99€
Reihe: 1. Er trat aus den Schatten 2. Er fand sie im Licht (noch nicht erschienen)
Bewertung: 4 Eulen
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Claire ist gerade mit ihren Eltern von Amerika nach Paris gezogen, da ihre Mutter dort eine Arbeitsstelle im Louvre gefunden hat. Sie lebt sich gut an ihrer neuen Schule ein und freundet sich mit Adrien an, woraus bald mehr als nur Freundschaft wird. Doch bei einer Party in den Katakomben von Paris passiert etwas Unvorhergesehenes, und Claire wird von Léon, einem Unbekannten, gerettet. Sie fühlt sich sehr von ihm angezogen, aber Léon ist kein normaler Mensch. Er lebt in den Katakomben und hat magische Fähigkeiten. Doch auch Léon fühlt sich von Claire angezogen. Immer wieder trifft er sie, obwohl sein dunkler Meister ihm eine Beziehung mit Claire ausdrücklich verboten hat. Als aber mysteriöse Diebstähle geschehen und als es schließlich zu einem noch viel schlimmerem Verbrechen kommt, weiß Claire nicht mehr, ob sie Léon wirklich trauen kann. Außerdem hat Claire ja noch Adrien, der überhaupt nichts von Léon weiß. Während Claire mit ihren beiden Beziehungen zu kämpfen hat und nichts lieber will, als Léon wirklich kennenzulernen, und während Léon seine Beziehung zu Claire vor seinem Meister geheim zu halten versucht, passieren in Paris seltsame Dinge. Léon und Claire ahnen nicht, dass sie mitten in einen Krieg zwischen Licht und Schatten geraten sind.

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Claire ist in diesem Buch die Hauptperson. Sie kommt aus den USA und sieht gut aus, was ihr auch bewusst ist. Deswegen fand ich sie zuerst ein bisschen unsympathisch. Man kann sich aber nach einer Weile mit ihrem Charakter anfreunden. Claire interessiert sich, wie ihre Mutter, für Kunst.
Auch Claires Freund, Adrien, mochte ich nicht sehr, weil er sie meiner Meinung nach nicht wirklich liebt.
Dafür fand ich aber die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Jannine und Louna, sehr sympathisch. Auch Léon fand ich natürlich toll, aber er spielt erst in der zweiten Hälfte des Buches eine wichtige Rolle.

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, wie ich dieses Buch finden soll. Einerseits hat es mir sehr gut gefallen, aber andererseits mochte ich es teilweise gar nicht und habe etwas ganz Anderes erwartet. Ich dachte eigentlich, dass es in diesem Buch hauptsächlich um Léon und Claire geht, die gemeinsam für ihre Liebe gegen die Schatten kämpfen. Deswegen dachte ich auch, dass die Autorin den Handlungsort Paris gewählt hat. Da habe ich mich aber wirklich geirrt. Die Geschichte spielt in irgendeinem Vorort oder so was Ähnlichem von Paris, aber eigentlich wirkt dieser Stadtteil genau wie jede andere Stadt. Das Einzige Monument, das in Léon & Claire eine Rolle spielt, ist der Louvre. Vom Eiffelturm beispielsweise ist nie die Rede. Wer sich allerdings eher für die Geschichte von Paris interessiert und dafür, wie es früher einmal aussah, wird in diesem Buch auf jeden Fall fündig werden. Im Laufe des Buches wird viel von Paris´ Geschichte erzählt. Ich würde sogar fast sagen, dass sie Léons Lieblingsthema ist. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mich diese Einblicke in die Geschichte sehr gestört haben. Meistens wird nämlich sehr detailliert von ihr erzählt und ich als Geschichte – Hasserin fand das sehr langweilig. Später merkt man aber, dass die Geschichte von Paris etwas mit der Geschichte von Léon und den Schattenkämpfern zu tun hat.
Was mich an dem Buch auch gestört hat, war einfach generell der Anfang. Ich kam überhaupt nicht in die Handlung rein. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge haben mich ziemlich verwirrt und ich konnte mich nicht gut in die Protagonistin hineinversetzen. Sie wirkte auf mich erst einmal sehr oberflächlich. Auch die Kommunikation zwischen den Charakteren wirkte auf mich oberflächlich und irgendwie gekünstelt. Beispielsweise sagt Léon ständig: „Aber ja“.
Wegen diesen vielen Störfaktoren habe ich echt überlegt, das Buch einfach abzubrechen. Was ich zum Glück doch nicht getan hätte, denn dann hätte ich den schönsten Teil der Geschichte verpasst. Ab der Mitte des Buches konnte ich kaum mehr aufhören zu lesen. Die Handlung nimmt Fahrt auf und die verschiedenen Handlungsstränge werden langsam zusammen geführt. Es ist wie eine Art Puzzle, das man zusammensetzen kann. Man versteht plötzlich, was die verschiedenen Personen miteinander zu tun haben. Ehrlich gesagt hat es mich sehr überrascht, dass die Handlung schon ziemlich kompliziert und verstrickt ist. Sogar nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich noch nicht alles verstanden. Na ja, jedenfalls wird die Handlung echt spannend. Man erfährt dann auch mehr über Léon und es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. Noch selten war ich so gefesselt von einem Buch. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm und auch schnell lesen, sodass einen nichts am Weiterlesen hindert. Man muss bei diesem Buch allerdings wissen, dass es nicht wirklich viele Fantasyelemente beinhaltet. Die Menschen in den Katakomben haben teilweise magische Kräfte, aber Claire hat keine, und sie stehen auch nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Dafür geht es mehr um die Beziehung zwischen Léon und Claire und Adrien und Claire und um die Verbrechen, die in Paris begangen werden.
Das Ende ist übrigens dafür, dass dieses Buch der erste Band einer Duologie ist, in sich abgeschlossen. Natürlich will man wissen, wie es weiter geht und was genau passiert ist, aber man wird mit der Hoffnung zurückgelassen, dass alles gut wird. Deswegen weiß ich aber ehrlich gesagt noch nicht, ob ich den zweiten Band überhaupt lesen soll.
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Dieses Buch ist am Anfang ziemlich oberflächlich und irgendwie fast schon nervig, aber plötzlich wird es total spannend und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte ist wirklich gut durchdacht und interessant. Man sollte aber wissen, dass sie ein bisschen verstrickter ist, als man vielleicht annimmt. Übrigens finde ich, dass sowohl das Cover als auch die Kapitelanfänge wunderschön gestaltet sind! Ich kann das Buch allen empfehlen, die Fantasy und historische Romane mit einem leichten Hauch von Krimi mögen.
Idee: 4,5/5
Umsetzung: 3,5/5
Personen: 3/5
Cover: 5/5
Klappentext: 4/5
Insgesamt gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen und hoffe auf einen zweiten Band, der von Anfang an so gut ist wie die zweite Hälfte des ersten Bandes.
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An dieser Stelle möchte ich dem Bloggerportal ganz herzlich für die Bereitstellung eines Leseexemplars danken.

Sonntag, 2. Oktober 2016

[Rezension] A Court of Mist and Fury - Sarah J. Maas


 


To the stars who listen - and the dreams that are answered.

 Titel: A Court of Mist and Fury
Autor: Sarah J. Maas
Genre: High Fantasy
Verlag: Bloomsbury
Preis: 7,99£ (ca. 8,50€)
Seiten: 640
Reihe: 1. A court of thorns and roses 2. A court of mist and fury 3.?

Sonntag, 11. September 2016

[Rezension] Selection - die Krone von Kiera Cass

 
Titel: Selection – Die Krone
Autor: Kiera Cass
Verlag: Fischer Sauerländer
Seiten: 352
Preis: 16,99€
Reihe: Band 5 (letzter Band) der Selection Reihe

Klappentext:
Die große Liebe, das große Finale – darauf haben alle ›Selection‹-Fans gewartet!
Als das Casting begann, war Eadlyn wild entschlossen, sich nicht zu verlieben und keinen der Bewerber an sich heranzulassen. Doch nun muss sie sich eingestehen, dass einige von ihnen doch Eindruck bei ihr hinterlassen haben: Henri, der charmante Lockenkopf, und sein bester Freund Erik. Der aufmerksame und rücksichtsvolle Hale. Der selbstsichere und attraktive Ean. Und natürlich Kile, Eadlyns Lieblingsfeind aus Sandkastenzeiten, der sie zu ihrem Ärger immer wieder aus der Reserve lockt.Sie alle haben es geschafft, einen Platz in Eadlyns Welt zu erobern. Aber wird es auch jemand in das Herz der Prinzessin schaffen? Der 5. Band des internationalen Weltbestsellers – wunderbar romantisch und ein krönender Abschluss!
(Quelle: thalia.de)


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Eadlyn ist, wie schon im letzten Band, ziemlich egoistisch und arrogant und denkt eigentlich nie über andere nach. Von ihrem Volk wird sie als kalt und kindisch empfunden. Aber durch die Teilnehmer des Castings beginnt sie, auch auf andere zu achten. Ich finde es schön, wie Eadlyn sich entwickelt und andere an sich ran lässt. Aber irgendwann wird sie von anderen fast schon so beschrieben wie America, was ich ziemlich übertrieben finde. Sie bessert sich zwar, wird aber sicher nicht so nett, einfühlsam, sympathisch und offen wie ihre Mutter. Ich muss sagen, dass ich sie am Ende des Buches einfach nur komisch ist, weil sie eine Entscheidung trifft, die entweder kindisch oder selbstlos ist, was Eadlyn eigentlich beides nicht ist und was ich nicht wirklich überzeugend fand.


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Wie alle anderen Selection Bücher ist auch der 5. Band fesselnd und einfach nur schön. Aber ich muss sagen, dass ich ihn nicht ganz so gut fand wie die anderen. Es passiert nicht mehr so viel, da es keine Rebellen mehr gibt. Es gibt zwar eine Kleinigkeit, die nichts mit dem Casting zu tun hatte, was ich aber nicht so spannend fand. Außerdem fand ich die Liebe von Eadlyn zu dem Bewerber für den sie sich am Ende entscheindet, nicht wirklich überzeugend. America hat sich viel mehr mit Maxon getroffen als Eadlyn ihre Bewerber. Ich finde, man konnte eigentlich keinen so wirklich kennenlernen, weshalb ich nicht so ganz verstehen konnte, warum Eadlyn sich plötzlich verliebt hat. Auch sonst finde ich, dass in der Hinsicht nicht soo viele Gefühle rübergekommen sind wie bei America. Und Eadlyns endgültige Entscheidung fand ich doch sehr vorhersehbar, unter anderem weil es Maxons Entscheidung ähnelt. Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, weil ich Kiera Cass´ Schreibstil sehr mag und weil es sich flüssig lesen lässt. Vor allem aber, weil ich Eadlyn immer noch ziemlich sympathisch finde (nicht unbedingt als Freundin :)) und weil diese ganze Palastgeschichte einfach wundervoll ist. Es hat mir auch gefallen, dass Eadlyn mit der Zeit erwachsen wird, mehr Verantwortung übernimmt und es ist spannend, wie Eadlyn versucht, sich als Übergangskönigin zu behaupten.


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Durch den lockeren Schreibstil von Kiera Cass kann man dieses Buch leicht und flüssig lesen, und es ist schön, wieder in die Welt von Selection einzutauchen. Ich finde, die ganze Reihe ist einfach unglaublich unterhaltend und kann einen immer wieder zum Lachen bringen. Dennoch muss ich sagen, dass ich die ganze Geschichte ein bisschen zu oberflächlich und vorhersehbar finde.
Der 5. Band von Selection bekommt von mir 4,5 von 5 Eulen, weil ich die Selection Reihe einfach liebe, diesen Band aber zu vorhersehbar fand.

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[Rezension] Black Blade - das eisige Feuer der Magie von Jennifer Estep

  • Titel: Black Blade – das eisige Feuer der Magie 
  • Autor: Jennifer Estep 
  • Genre: Fantasy 
  • Verlag: ivi
  • Preis: 14,99€
  • Seiten: 353 + Leseprobe zum 2. Band 
  • Reihe: 1. Das eisige Feuer der Magie 2. Das dunkle Herz der Magie 3. Die helle Flamme der Magie 

Lila lebt in Cloudburst Falls, der magischsten Stadt in Amerika. Sie wird von mächtigen Mafia-Familien regiert, die viel Magie und Geld besitzen. Aber auch normale Leute wie Lila können Fähigkeiten besitzen, wie etwa das Talent für Sicht. Außer den Menschen mit Magie und denen ohne, gibt es noch die Monster, die normalerweise nichts tun, solange man ihnen das gibt, was sie wollen.
Nach der Ermordung ihrer Mutter wurde Lila Merryweather zur Diebin. Im Auftrag eines guten Freundes ihrer Mutter bestiehlt sie Touristen und auch reichere Menschen. Aber von den mächtigen Familien wie z.b. den Draconis oder den Sinclairs hält sie sich fern, da sie ihr sehr gefährlich werden können und da sie sie hasst. Als aber ein Mitglied einer dieser Familien, Devon, zu ihr in den Laden kommt, rettet Lila ihm das Leben. Deshalb wird sie vom Oberhaupt der Familie dazu gezwungen, Devons Leibwächterin zu sein. Doch irgendjemand hat es auf Devon abgesehen, und Lila muss denjenigen stoppen, bevor es für sie beide zu spät ist.



Lila Merriweather hat ihre Mutter schon früh verloren und lebt nun alleine im Keller einer Bibliothek. Dank den Dingen, die ihre Mutter ihr Bezüglich Selbstverteidigung und Kampf beigebracht hat, kommt sie gut alleine zurecht und kann auch dank ihrem Talent für Sicht, Seelensicht und Übertragung alles stehlen, was sie will. Lila hat keine Freunde und lässt niemanden an sich heran. Ihr ist es am wichtigsten, einfach nur am Leben zu bleiben. Lila ist auch temperamentvoll und hat immer einen frechen Spruch auf Lager. Außerdem hat sie etwas gegen die Sinclairs und die Draconis, da sie sie für den Tod ihrer Mutter verantwortlich macht.
Devon Sinclair ist der Sohn des Oberhaupts. Aber er ist nicht so, wie man vielleicht denkt. Lila erkennt schon am Anfang, dass er traurig ist und dass ihn irgendetwas belastet.
Felix gehört auch zur Sinclair Familie. Er redet die ganze Zeit und wird zu einem guten Freund von Lila.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Jennifer Estep hat mir wie schon bei „Mythos Academy“ sehr gut gefallen. Alles wird sehr detailliert beschrieben, aber auch humorvoll, was ich sehr mag. Manchmal wirkt es kindisch, aber eigentlich ist es meistens eher lustig.


Da ich die Mythos-Academy-Reihe so mochte, habe ich mich sehr darauf gefreut, den ersten Band von Black Blade zu lesen. Trotzdem lag er fast ein Jahr lang auf meinem SUB, weil ich gefürchtet habe, dass diese neue Reihe von Jennifer Estep nicht mehr so gut sein würde. Da habe ich mich aber zum Glück getäuscht. Allein wegen dem Schreibstil ist dieses Buch einfach toll, lustig und fesselnd. Am Anfang ist es manchmal ein bisschen kindisch, was Lila so denkt, aber das kommt nur ein paar mal vor und ab Seite 150 ist es überhaupt nicht mehr kindisch. Es gibt viele Kämpfe und Lila muss aufklären, wer Devon ermorden will. Dabei konnte ich ihre Handlungen und Gedanken immer nachvollziehen. Wegen den Kämpfen und den Intrigen wird es auch sehr spannend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Die Auflösung und auch ein paar andere wichtige Dinge konnte ich vorhersehen, was aber wahrscheinlich daran lag, dass es in der anderen Reihe ähnlich war. Auch sonst gibt es viele Parallelen, wie zum Beispiel Lilas Pixie, der Vic sehr ähnlich ist. Der größte Unterschied ist, dass Lila in diesem Buch keine beste Freundin hat. Mir hat das alles nichts ausgemacht, da die Geschichte ja von den Handlungsorten und den Personen her ziemlich anders ist.
Auch die Idee mit den Mafia-Familien hat mir super gefallen. Dadurch geht es nicht nur um Magie, sondern auch um Machtkämpfe und Intrigen. Das ist echt spannend und mal etwas anderes. Und trotzdem spielt es noch in der normalen Welt; es gibt von der Technik her auch genau dieselben Dinge wie bei uns. Ich finde es toll, wie in diesem Buch Wirklichkeit und Fantasie miteinander verschmelzen.
Das Ende des Buches ist übrigens in sich einigermaßen abgeschlossen, sodass man nicht unbedingt gleich den nächsten Band braucht. Dafür macht aber die Leseprobe Lust auf den 2. Band.



Dieses Buch ist sehr unterhaltsam und fesselnd mit einem humorvollen Schreibstil und einer spannenden Handlung. Es hat einige Parallelen zur Mythos Academy, was aber nicht sehr auffällt. Ich würde sagen, dass die beiden Reihen ungefähr gleich gut sind.
Dem Buch gebe ich 4,5 von 5 Eulen, weil ich das Buch sehr mochte, aber auf einen noch besseren zweiten Band hoffe.

[Rezension] Under Water - Matt de la Pena

 
Titel: Under Water
Originaltitel: The Living
Autor: Matt de la Peña
Verlag: dtv
Seiten: 346
Preis: 9,95 €
Reihe: 1. Under Water 2. The Hunted (englisch)


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Shy kommt aus einem armen Ort in Mexiko nahe der Grenze, wo immer mehr Menschen an der Romero Krankheit sterben. Er ist froh, dass er einen Job auf einem Luxusdampfer für sehr reiche Leute gefunden hat, wo er sich schon mit mehreren Mitgliedern der Crew angefreundet hat. Jedenfalls bis sich vor seinen Augen einer der Passagiere vom Schiff stürzt und ihm davor unzusammenhängende Dinge erzählt. Von da an ändert sich alles. Shy wird von einem mysteriösen Mann im schwarzen Anzug verfolgt, und er merkt, dass der tote Mann irgendwie wichtig gewesen sein muss. Aber all seine Sorgen werden auf ein Mal unwichtig, als das Schiff aufgrund eines Tsunamis kentert. Shy kann sich retten und ist nun mit einer Millionärstochter allein auf dem Meer. Er ahnt noch nicht, was sie mit ihm zu tun hat, doch das spielt auch eigentlich keine Rolle, da die beiden zuerst überleben müssen…


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Shy kommt aus einer ärmeren Gegend in Mexiko nahe der Grenze, und seine Großmutter ist erst kürzlich an der Romero – Krankheit gestorben. Auf dem Schiff hat er sich mit Carmen angefreundet, die aus derselben Gegend kommt und auch jemanden an diese Krankheit verloren hat. Aber Shy ist heimlich in sie verliebt, was ihre komplette Freundschaft zerstören könnte. Auf dem Schiff hat Shy noch andere Freunde, und er fühlt sich dort ziemlich wohl. Aber es nervt ihn langsam, dass die reichen Leute immer denken, sie wären etwas Besseres. Ich finde Shy ziemlich sympathisch, weil er kein bisschen arrogant ist und versucht, alle Menschen nett zu behandeln.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist relativ einfach, und die Sätze sind meistens kurz. Es wird zwar alles beschrieben, aber nie zu detailliert. Ich konnte das Buch dank dem fesselnden und leichten Schreibstil sehr schnell lesen und ich hatte wirklich das Gefühl, bei allen Handlungen dabei gewesen zu sein, weil ich mir die Handlung, die Personen und die Orte sehr gut vorstellen konnte.


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Dieses Buch habe ich mir vor allem wegen dem schönen Cover gekauft, aber auch der Klappentext hat sich sehr gut angehört. Wegen Cover und Klappentext habe ich eine Geschichte in der Art von „Life of Pi“ erwartet, und ich dachte, es ginge wirklich hauptsächlich darum, dass Shy mit Addie mitten auf dem Ozean überleben muss. Doch schon bald habe ich gemerkt, dass ich damit nicht ganz richtig lag. Das Buch beginnt mit dem Selbstmord eines Passagieres, der Shy irgendwas von wegen Korruption erzählt und meint, er habe sie alle verraten. Schon da wird klar, dass es in dieser Geschichte eine andere Handlung außer dem Kampf ums Überleben gibt. Denn der Tsunami, der ja dem Klappentext nach die Handlung ausmacht, kommt erst ungefähr in der Hälfte des Buches. Davor geht es um die Beziehung von Shy zu den anderen Crewmitgliedern und es passieren ein paar Dinge, die mit dem Selbstmord zusammenhängen. Allerdings ist das der einzige Kritikpunkt, den ich an diesem Buch habe. Ich finde, dass man am Anfang nicht so richtig wusste, um was es eigentlich geht; ich habe jedenfalls die ganze Zeit auf den Tsunami gewartet, der dann doch erst viel später kam. Und auch die Zeit, die Shy mit Addie auf dem Meer verbringt, ist nicht wirklich lange.
Mir hat es wiederum sehr gut gefallen, dass die ganze Geschichte eigentlich mehr ein Krimi/Thriller ist und dass es ein schlimmes Geheimnis gibt, dass im Laufe der Geschichte aufgedeckt wird. Ich fand es auch interessant, dass das Buch viel Gesellschaftskritik enthält, also im Hinblick auf Geld und Korruption und gesellschaftliche Unterschiede. Das sind eigentlich auch generell wichtige Themen in diesem Buch. Was mir am meisten gefallen hat, war die Spannung, die wirklich die ganze Zeit vorhanden war und durch die man das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Man erwartet zwar schon ein bisschen Spannung beim Kampf ums Überleben, aber durch alles andere, was noch passiert, ist es wirklich extrem spannend, vor allem gegen Ende. Das Ende an sich und alles was auf den 100 Seiten davor passiert ist total unerwartet, erschreckend und aufregend, und alles, was man bisher erfahren hat, gibt plötzlich einen Sinn. Obwohl es einen zweiten Band gibt, gibt es zum Glück keinen Cliffhanger, aber ich möchte trotzdem unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Spannung: 5/5
Liebe: 3/5
Action: 5/5
Gruselig: 2/5
Humor: 2/5




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Dieses Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Es ist vielseitiger, als man anhand des Klappentexts erwartet. Außerdem ist es sehr spannend, fesselnd und lässt sich leicht lesen und ich habe noch nach dem Lesen darüber nachgedacht.
Ich kann es allen empfehlen, die die Maze Runner – Reihe genauso lieben wie ich, da sie Under Water schon ein bisschen ähnelt.
Idee: 5/5
Umsetzung: 4,5/5
Schreibstil: 5/5
Personen: 5/5
Cover: 5/5
Klappentext: 3/5
Ich gebe Under Water insgesamt 5 Eulen, da es eines dieser Bücher ist, die einem länger in Erinnerung bleiben und von denen es als Jugendbuch meiner Meinung nach zu wenige gibt.
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Mittwoch, 10. August 2016

[Rezension] Throne of Glass - Erbin des Feuers von Sarah J. Maas

Sie war die Erbin von Asche und Feuer und würde sich vor niemandem verbeugen.
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Titel: Throne of Glass – Erbin des Feuers
Autor: Sarah J. Maas
Genre: High Fantasy
Verlag: dtv
Seiten: 656
Preis: 11,95 €
Reihe: 1. Die Erwählte 2. Kriegerin im Schatten 3. Erbin des Feuers 4. Königin der Finsternis (erscheint im November 2016) 5. Empire of Stroms (erscheint im September 2016 auf Englisch)



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Celaena wurde nach Wendlyn geschickt, um die dortige Königsfamilie zu ermorden. Doch eigentlich hat sie etwas ganz anderes vor: Sie möchte ihre Tante, Königin Maeve, treffen, um sie nach den Wyrdschlüsseln zu fragen. Denn sie hat Nehemia ein Versprechen gegeben, das sie nicht brechen wird. In Wendlyn wird Celaena von Rowan nach Nebelwarte gebracht, wo sie lernen muss, mit ihren Fähigkeiten umzugehen, um nach Doranelle zu Maeve zu dürfen. Doch Celaena hat Angst vor sich als Aelin Galathynius und vor ihrer mächtigen Fähigkeit. Der Grund dafür ist ihre Vergangenheit, der sie sich noch immer nicht gestellt hat. Zudem ist Rowan nicht gerade nett zu ihr und beleidigt sie immer wieder, da er sie für eine arrogante und feige Prinzessin hält. Dann passieren in Wendlyn viele Morde an Halb-Fae, die auf merkwürdige Art ausgesaugt wurden. Gelingt es Celaena und Rowan, die Bedrohung zu bekämpfen?
Währenddessen ruft der König von Adarlan alle Ironteeth – Hexen zusammen. Sie sollen seine neu gezüchteten Wyvern reiten, um für einen Krieg bereit zu sein.
Im Schloss in Rifthold ist jetzt Aedion angekommen, Aelins Cousin. Steht er auf der Seite des Königs oder auf Celaenas und damit Chaols Seite? Chaol würde alles dafür tun, die Magie in Adarlan wieder herzustellen, um Dorian zu helfen, der verbotenerweise magische Fähigkeiten besitzt.
Und die Bedrohung durch den König von Adarlan rückt immer näher…

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Celaena Sardothien ist die für tot gehaltene Prinzessin von Terrasen, Aelin Galathynius, die das Land befreien könnte. Doch das will sie nicht. Sie will nur ihr Versprechen gegenüber Nehemia einhalten und Eyllwe befreien. Jetzt ist sie in Wendlyn, aber sie weiß nicht mehr weiter und es frustriert sie, dass sie nicht sofort nach Doranelle darf. Es ist für sie eine schwierige Aufgabe, sich zu verwandeln, da sie Angst davor hat, was sie damit anrichten könnte. Aber in Wendlyn wird sie unausweichlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und verändert sich dadurch komplett.
Celaena wird mir wirklich immer sympathischer. Im ersten Band konnte ich sie nicht verstehen und ich habe so von ihr gedacht wie Rowan am Anfang. Aber je mehr man über sie erfährt, desto besser versteht man sie und am Ende dieses Bandes weiß man endlich alles über sie. Ich finde es schön, wie Celaena sich im Laufe des Buches entwickelt und wie Rowan ihr Halt gibt.
Rowan Whitethorn ist ein Prinz in Wendlyn. Er ist schon sehr alt und ein bisschen verbittert. Keiner in Nebelwarte kennt ihn so wirklich und er ist meistens fies und gnadenlos. Außerdem ist er durch einen Blutschwur an Maeve gebunden. Aber er hat auch eine andere Seite. Abends hört er heimlich den alten Geschichten zu und es gibt auch einen Grund, weshalb er so gemein ist.
Ich finde Rowan sehr sympathisch. Er ist ein bisschen wie Celaena und hat wie sie etwas in seiner Vergangenheit, das ihn beschäftigt. Aber man merkt, dass er eigentlich auch ganz nett sein kann. Mich hat Rowan sehr an Gideon aus der Edelsteintrilogie erinnert.
Manon ist eine Blackbeak – Hexe. Sie ist sehr grausam und es macht ihr Spaß zu töten, denn als Hexe hat sie kein Herz. Aber als sie sich einen Wyvern aussuchen soll, verändert sie sich.
Am Anfang mochte ich Manon nicht besonders, aber irgendwie ist sie schon cool und sie hat, wie Celaena, eine tolle Entwicklung.
Chaol möchte seinem Prinzen, Dorian, und seiner Geliebten, Celaena, helfen. Dafür müsste er die Magie in Adarlan wieder herstellen. Doch er weiß nicht wirklich, auf welcher Seite er steht und muss sich entscheiden. Wie schon immer würde er alles für Dorian tun, egal ob es für ihn richtig oder falsch ist.
Dorian Havillard weiß nicht, was er gegen seine Magie tun kann. Er ist enttäuscht von Chaol, weil er es nicht akzeptiert. Trotz seiner Magie möchte Dorian nichts gegen seinen Vater unternehmen.

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Der Schreibstil von Sarah J. Maas hat mir sehr gut gefallen. Sie beschreibt alles ganz genau und man kann sich die Welt perfekt vorstellen. Am Anfang bin ich nicht so gut mit ihren langen Sätzen zurecht gekommen, aber ab Seite 50 hat mich das nicht mehr gestört. Dieses Buch würde ich wirklich allein wegen dem tollen Schreibstil lesen, da er einfach besonders ist.
Dieses Buch spielt an 3 verschiedenen Orten: Das Schloss in Rifthold, die Feriansschlucht und Wendlyn. In Rifthold wird abwechselnd aus Dorians, Sorschas, Aedions und Chaols Sicht erzählt. Die Kapitel, die in der Feriansschlucht werden nur aus Manons Perspektive erzählt, und die Kapitel in Wendlyn werden hauptsächlich aus Celaenas, manchmal aber auch aus Rowans Sicht erzählt. Mir hat das sehr gut gefallen, weil man so nicht nur von Celaena etwas mitbekommen hat, sondern auch wusste, wie es in Rifthold und bei den Rebellen weiter geht. Auf beiden Seiten gibt es immer mehr Widerstand gegen den König. Auch Manons Sicht hat mir gut gefallen. Erstens erfährt man so mehr über die Hexen, die wirklich faszinierend sind, und zweitens gehören die Wyvern, die Manon reitet, auch zu den bösen Plänen des Königs. Eigentlich erfährt man von allen Seiten etwas von den gruseligen Kreaturen des Königs und auch über den Bann, der die Magie verdrängt hat. Mir haben die Kapitel aus Celaenas und Manons Sicht am besten gefallen.
In den Kapiteln aus Celaenas Sicht lernt man die Fae kennen, die es ursprünglich auch in Terrasen gab. Die Fae und auch die anderen magischen Kreaturen mit den Fähigkeiten haben mir total gut gefallen, weil so endlich mal ein bisschen mehr Fantasy in die Geschichte rein kommt. Man erfährt auch etwas über die Geschichte von Wendlyn und Terrasen und warum die beiden Länder verfeindet waren. Und mit der Zeit erfährt man sogar etwas über Celaenas Geschichte. Ich fand es auch interessant und spannend, wie Celaena ihre Fähigkeiten erlernt, wobei Rowan ihr Lehrer ist. Obwohl eigentlich nicht so viel passiert, fand ich es die ganze Zeit über spannend und wollte immer weiter lesen und mehr von der Welt der Fae entdecken. Und der Hauptgrund, warum mir Celaenas Kapitel gefallen haben, war sie selbst. Ich finde sie wirklich sehr sympathisch und konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Die Kapitel aus Manons Sicht haben mir am Anfang gar nicht gefallen. Aber Manons Charakter gefällt mir einfach sehr gut, auch wenn ich froh bin, dass es sie nicht in echt gibt… Durch die Wyvern fand ich die Geschichte sehr aufregend und ich muss sagen, dass ich die Wyvern wirklich gerne mag (Wyvern sind böse, drachenartige Tiere, die folglich sehr gut zu Manon passen).
Auch die anderen Kapitel waren interessant, aber dort geht es eben nur um den Aufstand und die Bekämpfung des Königs und die Befreiung der Magie.
In das Buch bin ich übrigens von der Handlung her sehr gut rein gekommen und die wichtigen Dinge aus den anderen Bänden werden nochmal erwähnt. Trotz der Länge des Buches wird es nie langweilig, weil man die einzelnen Informationen aus den verschiedenen Kapiteln auch selbst zusammen setzen kann. Und ich finde es wirklich beachtenswert, dass es Personen gibt, wie Celaena im 2. Band, die man zu kennen glaubt und über die man plötzlich etwas erfährt, das man nicht im entferntesten erwartet hätte. Die Liebesgeschichte, oder was auch immer das zwischen Aelin/Celaena und Rowan ist, hat mir auch sehr gut gefallen. Die beiden helfen sich gegenseitig, mit ihrer Vergangenheit fertig zu werden und passen perfekt zusammen.
Auf den letzten 150 Seiten wird es dann noch spannender und es gibt mehrere Kämpfe. Das hat mir gefallen, weil es dort auch wichtige Wendepunkte für Celaena und Dorian gibt. Am Ende kommen auch noch viele Dinge ans Licht. Aber es passiert auch etwas ziemlich Schlimmes, sodass ich mir sogar schon überlegt habe, den 4. Band auf Englisch zu lesen. Aber ich warte wahrscheinlich noch bis November, und lese dann auf jeden Fall den 5. auf Englisch…
Es würde kein Ungeheuer nötig sein, um ein Ungeheuer zu vernichten, sondern Licht. Licht, um die Dunkelheit zu vertreiben. (Celaena/Aelin S. 549)
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Dieses Buch ist bisher das beste der Throne of Glass – Reihe und trotz der Länge wird es nicht langatmig. Die ganze Zeit über war es spannend und es hat mir gefallen, dass es neue Dinge gibt, die man kennenlernt, also die Fae, Hexen und Wyvern. Insgesamt würde ich sagen, dass dieses Buch mehr in Richtung Fantasy geht als die anderen, was ich sehr gut finde. Aber nicht nur die Handlung ist gut, sondern auch der Schreibstil. Es hat mir richtig Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, und ich finde es schade, dass es jetzt bis November vorbei ist.
Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der eine Mischung aus Fantasy, Rebellion und Königsfamilien mag.
Ich gebe diesem Buch 5/5 Eulen, aber eigentlich hätte es 6 verdient.

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