Freitag, 6. Mai 2016

[Rezension] Uninvited / Infernale - Sophie Jordan

Titel: engl. Uninvited; dt. Infernale
Autor: Sophie Jordan
Seiten: engl. 370; dt. 384
Preis: engl. 9,60 € ; dt. 17,95 €

Inhalt:
Davy ist intelligent, begabt und sehr beliebt an ihrer Schule. Ihr Freund ist der beliebteste Junge der Schule und sie hofft auf die Juillard gehen zu können. Doch dann wird sie positiv auf das HTS, das Mördergen, getestet. Die ganze Bevölkerung wird auf dieses Gen getestet, da es im Land immer mehr Kriminalität gibt und man etwas dagegen unternehmen will.
Von da an muss Davy in eine bestimmte Klasse gehen, in die insgesamt 6 Schüler mit dem Mördergen gehen und ihre vielen Freunde wollen plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben. Davy fragt sich ständig, ob sie wirklich eine Mörderin werden muss, oder ob sie immer noch die ist, die sie vorher war. Alle behandeln sie so, als würde sie so oder so irgendwann etwas Schreckliches tun. Nur ihr Freund trifft sich noch mit ihr, aber alles hat sich verändert. Doch in der HTS - Klasse gibt es einen Jungen, Sean, der durch ein bestimmtes Tatoo als besonders gefährlicher HTS gekennzeichnet ist. Allerdings gibt es zwei andere ohne das Tatoo, die Davy weitaus gefährlicher erscheinen, und Sean rettet sie immer wieder aus schwierigen Situationen. So langsam kommt Davy mit ihrem neuen Leben zurecht, aber dann passiert etwas sehr Schlimmes, das die ganze Bevölkerung einmal mehr gegen die Menschen mit dem Mördergen aufhetzt...

Personen:
Davy ist relativ reich und hat, genau wie der Rest der Bevölkerung, Angst vor Menschen mit dem Mördergen. Außerdem hat sie einen Bruder, der immer zu ihr hält. Sie spielt mehrere Instrumente, und hört immer Musik in ihrem Kopf. Wegen ihrem großen Talent wurde sie sogar an der Juillard angenommen. In der Schule ist sie sehr beliebt und ihr Freund ist auch überall beliebt. Am Anfang des Buches ist Davy sehr naiv, sie glaubt alles, was man über Menschen mit dem Mördergen sagt und kann sich nicht vorstellen, dass sich ihre Freunde gegen sie wenden könnten. Aber weil sie selbst das  Mördergen hat, muss sie bald mit Menschen klarkommen, bei denen sie diese Einstellung nicht haben kann.
Sean hat schon ein Tatoo, das ihn als besonders gefährlich kennzeichnet. Aber er ist auch sehr hilfsbereit und nicht asozial. Im Gegenteil, er ist der Einzige, der Davy hilft, wenn sie Hilfe braucht. Eigentlich weiß keiner wirklich etwas über Sean, nur mit Davy redet er manchmal.

Meine Meinung:
Eigentlich habe ich erwartet, dass es in diesem Buch um ein reiches und braves Mädchen geht, das sich durch schlimme Umstände in einen Badboy verliebt. Aber das Buch hat mich, vor allem im 2. Teil, sehr überrascht. Das Hauptthema in diesem Buch ist die Frage, ob wirklich alle Menschen mit dem Mördergen, insbesondere Davy, böse sein müssen und nichts dagegen tun können. Außerdem bekommt man mit, wie schlimm alle nur aus Angst mit den Menschen mit Mördergen umgehen. Im 2. Teil kommt das zu einem Höhepunkt.
Das Buch ist nur aus Davys Sicht geschrieben, zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Szenen oder SMS, in denen es um Davy geht, von denen sie aber nichts weiß. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, und er ließ sich sogar auf Englisch sehr gut und schnell lesen.
Die Charaktere fand ich sehr sympathisch, und auch die Nebencharaktere sind sehr interessant.  Davy konnte ich immer gut nachvollziehen, obwohl ich ihr Verhalten am Anfang zu naiv fand. Aber ich finde, das passt gut zum Buch, weil ihre Entwicklung so besser zum Vorschein kommt.
Die Handlung hat mir auch gut gefallen. Jedes Kapitel war spannend und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Fazit:
An diesem Buch hat mir wirklich alles gefallen, vor allem dass die Handlung schon ziemlich hart wurde. Die Charaktere sind sympathisch und das Buch lässt sich flüssig lesen. Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen, weil ich etwas anderes erwartet habe, mich aber der Inhalt trotzdem überzeugt hat.

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